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Tempo 30 auf der Bürgerstraße

Dresden. An der Kreuzung Bürgerstraße / Oschatzer Straße gab es in der Vergangenheit immer wieder Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung - jetzt wurde hier endlich Tempo 30 verhängt.

Was lange währt, wird endlich gut - die Schilder stehen.

Was lange währt, wird endlich gut - die Schilder stehen.

Bild: PR

Über 1.100 Menschen unterschrieben im Winter 2021 eine Petition von Falk Schütze für mehr Verkehrssicherheit auf der Bürgerstraße in Pieschen. Eine zentrale Forderung: Eine durchgängige Tempo 30-Beschränkung, um das Verkehrsgeschehen zu beruhigen und die Zahl der Überholvorgänge zu reduzieren. An der Kreuzung mit der Oschatzer Straße gab es immer wieder Unfälle mit Radverkehrsbeteiligung, sodass diese Stelle mittlerweile sogar als Unfallhäufungsstelle eingestuft wird. In den letzten Tagen wurden nun endlich die neuen Schilder für eine durchgängige Tempo 30-Beschränkung angebracht. Diese Maßnahme wurde schon im Mai 2023 angekündigt, verzögerte sich nun aber noch mehrfach. Vorausgegangen war dem jahrelanger Druck von ADFC und SPD. Der Pieschener Stadtrat Stefan Engel stellte mehrfach Anfragen zum Thema, im Stadtbezirksbeirat wurde die Forderung bekräftigt und auch der Petitionsausschuss des Stadtrats beschäftige sich damit.

Die in der Petition ebenfalls geforderten Radpiktogramme zwischen den Straßenbahngleisen werden von der Stadtverwaltung aber weiterhin abgelehnt, obwohl diese in anderen Städten erprobt sind.

Dazu erklärt Stefan Engel, SPD-Stadtrat für Pieschen und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: "Jahrelanger Druck hat nun endlich gewirkt. Mit der Einführung von Tempo 30 wird die Verkehrssicherheit auf der Bürgerstraße deutlich erhöht. In einem Ortsteilzentrum mit Geschäften, Gastronomie und angrenzenden Schulen kann der Verkehr auch mal ein paar Sekunden warten. Tempo 30 verträgt sich aufgrund der engen Haltestellenabstände auch gut mit der Straßenbahn. Mit der Tempobeschränkung wird sich die Zahl der Überholvorgänge reduzieren. Das ist ein wichtiger erster Schritt. Auch das Überqueren der Straße wird nun einfacher. Es ist mir aber schleierhaft, warum die Umsetzung dieser Maßnahme drei Jahre gedauert hat. Polizei und Ordnungsamt müssen die neue Tempobeschränkung nun auch wirksam kontrollieren. Ich hoffe, dass sich die Verwaltung bei Falschparkern in Kreuzungsbereichen und den Radpiktogrammen noch mal einen Ruck gibt."


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