Sommer war überdurchschnittlich sonnig und warm
Sehr warm, sehr sonnig und etwas zu trocken – so lässt sich der diesjährige Sommer in der Landeshauptstadt Dresden zusammenfassen, wie eine Auswertung der Messdaten durch das Dresdner Umweltamt zeigt. Wie auch im vergangenen Jahr haben feuchtwarme Luftmassen das Wetter bestimmt. Es gab lokale Regenschauer, Gewitter, Hitze und Schwüle in Dresden.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 20,1 Grad zählt der Sommer zu den sehr warmen (+2,8 Grad) und mit einer Sonnenscheindauer von 785 Stunden (+30 Prozent) zu den überdurchschnittlich sonnigen Sommern in Dresden gegenüber der Referenzperiode von 1961 bis 1990. Mit 203 Millimetern Niederschlag (-8,0 Prozent) war der Sommer außerdem geringfügig zu trocken. Alle Sommermonate waren deutlich wärmer als der Durchschnitt. Mit 18,4 und 20,6 Grad wichen die Temperaturen an der Messstation Dresden Klotzsche im Juni um +2,0 Grad bzw. im Juli um +2,6 Grad vom Klimareferenzwert ab.
Auch der meteorologische Herbst hat außergewöhnlich sommerlich begonnen. So wurden in der ersten Septemberwoche vier Heiße Tage (über 30 Grad) erreicht – so viele gab es in einem September in der Datenreihe von 1961 noch nie. Das Jahr 2024 hatte insgesamt 24 Heiße Tage – nach 2018 und 2019 die dritthöchste Zahl.
Insgesamt lässt sich also sagen, dass der Dresdner Sommer kontinuierlich wärmer wird. Zwischen 1995 und 2024 hat die Temperatur um 1,4 Grad zugenommen. Ein vergleichbarer Trend zeigt sich für die Sonnenscheindauer. In den vergangenen 30 Jahren schien die Sonne im Mittel um 14 Prozent (84 Stunden) mehr.