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jm/ck

Sechs neue Figuren für den Kasperpfad

Hohnstein. Sechs Holzbildhauer ließen beim 1. Holzbildhauersymposium ihrer Kreativität freien Lauf, um neue lebensgroße Figuren für den Kasperpfad und diverse Orte in Hohnstein zu schaffen.

Im sonst so idyllischen Burggarten der Burg Hohnstein heulten kürzlich die Motorkettensägen und es wurden die Schnitzeisen angesetzt. Beim 1. Holzbildhauersymposium waren sechs Holzbildhauer aus Deutschland, Tschechien und der Schweiz fleißig, um sechs neue Figuren für den Hohnsteiner Kasperpfad zu kreieren. Das einwöchige Symposium stand unter dem Motto: »Ein Holzkopf sorgt für Verbundenheit – der Hohnsteiner Kasper als Grenzgänger«. Und die beiden Kaspermanager der Stadt haben noch so einiges vor, um diesen reizenden Rundwanderweg noch attraktiver zu machen.

Der erste Schritt dafür war getan, als die lustigen, bunt bemalten und teilweise lebensgroßen Puppentheaterfiguren mit viel Schweiß und kreativem Schaffen nach einer Woche fertig waren. Beim Handwerkermarkt konnten sie bereits von den Gästen bestaunt werden. Nun kommen sie – bis auf Kaspers Großmutter – erstmal in ein trockenes Lager. Denn gut Ding will Weile haben bzw. muss das verarbeitete frische Eichenholz erstmal trocknen. So stehen sie erst im Frühjahr an ihren Plätzen – bis auf die von der Theaterplastikerin Elisabeth Trobisch geschaffene Figur. Die wird nächste Woche in Kaspers Bücherbude unweit vom Rathaus in einen großen, offenen Kleiderschrank gesetzt. Da können Lesefreudige neben ihr ein wenig schmökern.

 

Wo kommen die anderen Figuren hin?

 

Der Koch wird auf die Terrasse des Hotelrestaurants »Zur schönen Aussicht« platziert und kann von dort aus den Blick über den Ort und die Burg genießen. Der Kletterkasper, der ein Seil um den Bauch trägt, wird in der sächsischen Kletterhochburg zum Markenzeichen, wo ein Stadtplatz umgestaltet und zum Verweilen an Kletter- und Bolderfelsen einladen soll. Der Schutzmann wird den schon letztes Jahr geschaffenen Räuber auf der Waldstraße nicht mehr aus den Augen lassen und der Teufel kommt auf den Röhrenweg – ein Platz, wo er den bisherigen Kasperpfad gut ergänzt. Der auf Wasserfontänen sitzende Kasper wird seinen Standort im Freibad haben.

Unbestritten werden die nunmehr elf Figuren (fünf wurden bereits 2022 aufgestellt) und der Rundweg mit den Kasperplaketten ein Aushängeschild der Stadt sein. Der Urvater des Hohnsteiner Kaspers, Max Jakob, hätte sich sicher darüber gefreut.


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