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Rund 160.000 Euro für Kreuzkirche Dresden

Innenminister Markus Ulbig hat jetzt dem Superintendenten des Kirchenbezirks Dresden Mitte und Pfarrer an der Dresdner Kreuzkirche, Christian Behr, einen Fördermittelbescheid aus dem Sonderprogramm Denkmalpflege in Höhe von 160.000 Euro übergeben, berichtet das Sächsische Staatsministerium des Innern. Mit den Mitteln soll das Treppenhaus B instand gesetzt werden.
Blick auf die Kreuzkirche in Dresden. Foto: Archiv/Robert Pohl

Blick auf die Kreuzkirche in Dresden. Foto: Archiv/Robert Pohl

Innenminister Markus Ulbig: „Die Dresdner Kreuzkirche ist Gotteshaus und Kulturdenkmal mit einer langen Historie. Als Wirkungsstätte des Kreuzchores genießt die Kreuzkirche weltweites Ansehen. Der Freistaat Sachsen unterstützt im Jubiläumsjahr die Sanierung mit Mitteln aus dem Sonderprogramm Denkmalpflege und trägt so zum Erhalt des Denkmals bei.“ Der Freistaat Sachsen fördere den Mehraufwand denkmalpflegerischer Maßnahmen zur Instandsetzung des Treppenhauses. Dazu würden die Sanierung der Treppenstufen, der Türen und Fenster sowie der Innenwände gehören. Die Gesamtkosten liegen bei rund 555.000 Euro, heißt es. Die Dresdner Kreuzkirche ist die evangelische Hauptkirche der Stadt Dresden. 1215 unter dem Namen Nikolaikirche gegründet, wurde die Kirche 1388 als Kreuzkirche neu geweiht. Brände und Kriege zerstörten die Kirche mehrfach, sie konnte jedoch immer wieder aufgebaut werden. Unter der Leitung von Christian Friedrich wurde sie ab 1765 auf den Fundamenten der mittelalterlichen Vorgängerbauten neu errichtet. Der Bau im klassizistischen Barock verfügt über eine Grundfläche von 2.407 Quadratmetern und ist die größte Hallenkirche Sachsens. Im Innern befinden sich drei Emporebenen und bis zu 3.000 Sitzplätze. Nach dem Brand im Jahre 1897 nahmen die Dresdner Architekten Schilling & Graebner bis 1900 einen großen Umbau vor, bei dem gleichzeitig die Umgestaltung in florale Ornamentik erfolgte. Im Zweiten Weltkrieg brannte die Kirche aus. Von 1946 bis 1955 baute der Dresdner Architekt Fritz Steudtner die Kirche vollständig auf und gestaltete sie um. Seit dem 20. Jahrhundert ist die Kreuzkirche ein Kulturdenkmal. 1539 fand der erste lutherische Gottesdienst darin statt. Die Kreuzkirche ist Stätte des Dresdner Kreuzchores und verfügt über die berühmte Jehmlich Orgel. Mit dem Sonderprogramm Denkmalpflege fördere der Freistaat Sachsen speziell den Erhalt und die Sicherung national wertvoller und besonders hochwertiger sächsischer Kulturdenkmale. In diesem Jahr werden insgesamt 34 Vorhaben unterstützt, heißt es. Für diese Förderung stelle der Freistaat jährlich acht Millionen Euro bereit.


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