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Prickelnde Tradition seit 180 Jahren

Dank eines Franzosen gibt es dieses Jahr auf Schloss Wackerbarth ein rundes Jubiläum zu feiern. Seit genau 180 Jahren wird hier Sekt hergestellt.
Sonja Schilg, die Geschäftsführerin von Wackerbarth, mit einer Flasche Bussard-Sekt. Foto: Archiv

Sonja Schilg, die Geschäftsführerin von Wackerbarth, mit einer Flasche Bussard-Sekt. Foto: Archiv

Die Geschichte des Schaumweins in Sachsen begann 1836 inmitten der Radebeuler Weinberge. Hier gründeten drei angesehene Weingutsbesitzer die erste sächsische Manufaktur für moussierende Weine und gleichzeitig auch zweitälteste Sektkellerei Deutschlands. Erster Kellermeister war Monsieur Joseph Mouzon aus dem Herzen der Champagne, aus Reims. Dieser brachte ein besonderes Verfahren mit nach Radebeul – die handwerkliche Kunst der „Methode champenoise“, die klassische Flaschengärung. Dank seines Könnens entwickelte sich die Sektkellerei Bussard zu einem Mittelpunkt des hiesigen Schaumwein-Genusses sowie zum Anziehungspunkt für die sächsischen Könige, welche die erlesenen Bussard-Sekte für die königliche Tafel wählten und die Manufaktur auch besuchten. Heute führt Schloss Wackerbarth die Sekt-Tradition der Sektkellerei Bussard fort: Nach dem Vorbild Monsieur Mouzons produzieren Wackerbarths Kellermeister in der Wein- und Sektmanufaktur pro Jahr rund 250.000 Flaschen. Ganz im Zeichen der 180-jährigen Sekttradition sind dieses Jahr zahlreiche Veranstaltungen und Überraschungen geplant. Übrigens: Die Sachsen und die Deutschen sind sogar „Sektweltmeister“. Fast jede vierte Flasche, die weltweit entkorkt wird, wird hierzulande getrunken.


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