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Carola Pönisch

Prager Straße soll Werbesatzung erhalten

Die Stadt Dresden beabsichtigt, eine Werbe- und Gestaltungssatzung für den Bereich um die Prager Straße, den Wiener Platz und den künftigen Ferdinandplatz aufzustellen.
Foto: www.luftbildvertrieb-mueller.de/Grafik: Stadtplanungsamt

Foto: www.luftbildvertrieb-mueller.de/Grafik: Stadtplanungsamt

Das Ziel: die gestalterische Qualität von Werbeanlagen, Außenmobiliar und Warenauslagen im öffentlichen Raum durch wenige einheitliche Gestaltungsgrundsätze zu verbessern. "Verramschtes Erscheinungsbild" Dass das durchaus notwendig ist, zeigte eine Veranstaltung des Stadtplanungsamtes mit ansässigen Gastronomen, Händlern und Hoteliers am 15 September. „Insgesamt haben wir ein differenziertes Meinungsbild darüber erhalten, was aus Sicht der Gewerbetreibenden eine für diese Lage angemessene Werbe- und Gestaltungssatzung beinhalten sollte", so Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes.  So hätten die Teilnehmer der Veranstaltung bestätigt, dass auch die Prager Straße durch aufdringliche Werbung und viele Buden teilweise ein verramschtes Erscheinungsbild abgibt. Außerdem wurde kritisiert, dass Mieter in den Obergeschossen mitunter Schwierigkeiten haben, für sich im Stadtraum werben zu können. Auch die gastronomische Außenbestuhlung müsse sich teilweise ändern, da sie Nachteile für benachbarte Händler brächte, wenn Lauflinien versperrt würden. Wünschenswert wäre auch mehr Grün auf der Prager Straße. Digitale Werbeanlagen Wie groß ist die Bedeutung digitaler Werbeanlagen? Von den Händlern werden sie offenbar als sehr wichtig angesehen, denn nach ihren Wünschen sollte es deutlich mehr digitale Werbetafeln geben. "Hier sind sind Ideen wichtig, in welchem Rahmen dies erfolgen sollte, um ein angemessenes stadträumliches Gesamtbild zu erzeugen“, so der Leiter des Stadtplanungsamtes. Viele der Gewerbetreibenden auf der Prager Straße und dem Wiener Platz sind derzeit aufgrund der Corona-Pandemie in einer angespannten Situation. Deswegen hat die Stadt die Sondernutzungsgebühren für aufgestelltes Mobiliar wie Tische, Stühle, Schirme und Warenauslagen in Freien für das restliche Jahr erlassen.   Das Stadtplanungsamt und das beauftragte Architekturbüro Alexander Poetzsch Architekten werden die Ergebnisse der Veranstaltung sowie der geplanten Online-Beteiligung bis November 2020 auswerten. Die Erarbeitung konkreter Satzungsinhalte soll bis Frühjahr 2021 erfolgen. Eine Informationsveranstaltung hierzu ist für das 1. Quartal 2021 geplant. 


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