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Plasmaspende: Spritgeld für's Motorrad

Andreas Janke war 1.000 Mal beim Aderlass / Angefangen hat alles in DDR
Das Team des Plasmaspendezentrums Dresden gratulierte Andreas Janke zu seiner 1.000 Spende. Foto: Plasmaspendezentrum DD

Das Team des Plasmaspendezentrums Dresden gratulierte Andreas Janke zu seiner 1.000 Spende. Foto: Plasmaspendezentrum DD

Zum nun 1.000 Mal spendete Andreas Janke im Plasmaspendezentrum Dresden Blutplasma. Seine erste Plasmaspende hatte jedoch eine völlig andere Motivation: Er brauchte Geld, um sein Motorrad zu betanken. Auch in der DDR gab es damals für eine Spende einen kleinen Obolus. „Der reichte mir, um an der Tankstelle weiterzukommen", erzählt Andreas Janke. „Damals ging es mir wirklich nur um die paar Mark." Jahre später, genauer gesagt am 13. Mai 2004, hatte er seinen zweiten Spendetermin. Wenige Monate früher hatte das Plasmaspendezentrum Dresden eröffnet. „Da wurde ich wieder neugierig", so der Dresdner. Nach seinem ersten Besuch war klar „das mache ich weiter." Mit den Jahren habe sich im Plasmaspendezentrum einiges verändert, berichtet der 47-Jährige: „Heute geht alles schneller als früher. Ich brauche nur rund 35 Minuten am Gerät. Mit den älteren Modellen dauerte das Spenden meistens zwischen 45 Minuten und einer Stunde." Inzwischen sieht er die Spenden sogar sportlich: „Mit der 1.000 Spende habe ich meine Führung gefestigt. Die Pole-Position gebe ich jetzt nicht mehr her", grinst der Logistikmitarbeiter. Seine Tipps für Spendeninteressierte: „Vor der Plasmaspende viel Trinken, fettiges Essen meiden und vor allem ohne Zeitdruck rangehen", erzählt er. Für seine langjährige Treue erhielt Andreas Janke ein Geschenk von Zentrumsleiterin Janine Weskott. „Dass jemand 1.000 Mal Blutplasma spendet, ist wirklich keine Selbstverständlichkeit. Wir sind Herrn Janke sehr dankbar für sein Engagement", sagte sie. Der Beschenkte selbst will solange weiterspenden, wie es ihm gesundheitlich möglich ist.


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