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Orang-Utan Dodi verlässt den Zoo Dresden

Für Zoobesucher ist es eine traurige, aber gleichzeitig gute Nachricht: Nach sechs Jahren verlässt Orang-Utan Dodi den Zoo Dresden. Am 26. April geht es für ihn nach Gelsenkirchen.
Orang-Utan Dodi im Alter von 2 Monaten (Foto: PR/Zoo Dresden)

Orang-Utan Dodi im Alter von 2 Monaten (Foto: PR/Zoo Dresden)

Als Dodi am 24. November 2011 im Zoo Dresden zur Welt kam, wirkte er mit etwa 2 Kilogramm zart und geradezu zerbrechlich. Inzwischen ist er ein temperamentvolles, verspieltes junges Orang-Männchen und testet seine Grenzen. "Mit seinen sechs Jahren ist Dodi in einem Alter, in dem sich Orangs von ihrer Mutter lösen", sagt der Zoologische Leiter, Dr. Wolfgang Ludwig. Für Orang-Vater Toni bedeutet die Anwesenheit des erwachsen werdenden Sohnes zunehmenden Stress. "In der Natur leben Orang-Männchen solitär und begegnen ihrem Nachwuchs höchstens einmal zufällig", erklärt Dr. Ludwig. Daher werde es Zeit, dass Dodi eigene Wege gehen kann. Die Suche nach einer neuen Heimat dauere bereits über ein Jahr. Mit Gelsenkirchen habe man nun einen passenden Zoo gefunden, der den hohen Ansprüchen an die Menschenaffenhaltung gerecht wird und in dessen Orang-Gruppe sich Dodi gut integrieren könne. Derzeit leben in der großen, modernen Anlage acht Orangs, darunter zwei Jungtiere. "Wir sind uns sicher, dass die beiden Jungtiere Dodi schnell in ihre Spiele einbeziehen werden und sich Dodi in seinem neuen Heim wohlfühlen wird", so Dr. Ludwig. Am 26. April findet der Transport nach Gelsenkirchen in einer speziellen Transportkiste statt. An Dodis Seite wird sein Tierpfleger sein, um den Reisestress so gering wie möglich zu halten. Im Zoo Dresden sind dann sechs Orang-Utans zu sehen, die in zwei Gruppen leben: Vater Toni mit dem Weibchen Daisy und dem jungen Dalay (geb. 22. Juli 2015) sowie die beiden Weibchen Djaka und Djudi mit dem jungen Duran (geb. 31. Januar 2010).


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