Seitenlogo
Carola Pönisch

Neues Leben im "Prinz Eugen"

Um das ehemalige Hotel wurde heftig gerungen: 2014 beschloss die Stadt, hier Flüchtlinge unterzubringen. Dann zog der Besitzer nach Anwohnerprotesten sein Vermietungsangebot zurück. 2015 kaufte die Stesad das Hotel und vermietet es jetzt an die Stadt.
Foto: Eberlein

Foto: Eberlein

Eine Weile war es um die Liegenschaft an der Gustav-Hartmann-Straße in Laubegast ruhig geworden. Nach Bürgerprotesten sah es fast so aus, als müsse die Stadt ihre Pläne begraben, im „Prinz Eugen" Asylbewerber unterzubringen. Denn der Besitzer hatte sein Vermietungsangebot zurückgezogen, nur um dann das Hotel gleich komplett an die Stadt zu verkaufen. Besser gesagt an deren städtisches Tochterunternehmen Stesad, die das Haus nun ihrerseits seit Februar 2016 an die Stadt weitervermietet.

Nachdem der größte Teil der Umbauarbeiten nun beendet sind, soll das „Prinz Eugen" im April schrittweise mit Asylbewerbern belegt werden. Das Haus verfügt über eine Kapazität von 94 Plätzen, ein Heimleiter und zwei sozialpädagogische Fachkräfte sind für die Betreuung verantwortlich. Betreiber wird das Deutsche Rote Kreuz sein.

Laut Stadtverwaltung wird rund um die Uhr ein Sicherheitsdienst im ehemaligen Hotel anwesend sein, zudem wird es Einlasskontrollen am Haupteingang geben. Der wiederum wurde aus Lärmschutzgründen auf die Hinterseite des Gebäudes verlegt. Ein objektspezifisches Sicherheitskonzept, das zwischen DRK, Sozialamt, beteiligten Behörden sowie der Polizei abgestimmt ist, soll den reibungslosen Betrieb des Hauses gewährleisten.

Das Netzwerk „Laubegast ist bunt" empfängt die Neuankömmlinge mit Willkommensflyern mit Stadtplan und verschiedenen Angeboten in sechs Sprachen. Für Deutschkurse stehen Lehrer zur Verfügung.


Meistgelesen