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Neue Straußwirtschaft entsteht im Elbtal

Radebeul. Um die touristische Attraktivität des Elblands zu stärken, restauriert Schloss Wackerbarth das historische Winzerhaus im Goldenen Wagen.

Winzerhaus im Goldenen Wagen.

Winzerhaus im Goldenen Wagen.

Bild: Schloss Wackerbarth

Der Goldene Wagen gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen Radebeuls. Schon von Weitem sichtbar, lädt er seit Jahrhunderten zu einem Besuch der Lößnitzstadt und der Sächsischen Weinstraße ein. Bis heute zählt der rund 90 Meter hohe, terrassierte Weinberg mit seinen denkmalgeschützten Trockenmauern, der Spitzhaustreppe oder dem Bismarckturm zu den Anziehungs- und weintouristischen Höhepunkten der Region.

Um die touristische Attraktivität des Elblandes weiter zu stärken, plant Schloss Wackerbarth eine neue Straußwirtschaft im Goldenen Wagen. Das Sächsische Staatsweingut saniert dazu das im Eigentum des Freistaates Sachsen stehende baufällige Winzerhaus auf einer der unteren Terrassen des Weinbergs. Ganz in dessen Nähe befinden sich das bekannte Tor des Weinbergs mit vergoldetem Schlussstein und ein besonderer Rebstock der Sorte »Früher Leipziger«. Dieser ist rund 350 Jahre alt und damit der viertälteste Rebstock der Welt und der zweitälteste Deutschlands. Das Winzerhaus selbst, 1925 von Alfred Tischer in traditioneller Fachwerkbauweise errichtet, steht ebenfalls als Einzeldenkmal auf der Liste der Kulturdenkmale Sachsens. Auch aus diesem Grund bleibt das überlieferte historische Erscheinungsbild des Gebäudes bei den Sanierungs- und Umbaumaßnahmen erhalten.

Die Arbeiten sollen im Juli 2022 beginnen, die Eröffnung der neuen Straußwirtschaft ist für den Frühsommer 2023 geplant. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 650.000 Euro.

Bereits in den zurückliegenden zehn Monaten lies Schloss Wackerbarth im Auftrag des Freistaates Sachsen für rund 190.000 Euro die am Winzerhaus angrenzende Weinbergsmauer umwelt- und denkmalgerecht sanieren.


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