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André Schramm

Neue Schule im Niemandsland geplant

Der Schulleiter ist schon da, die Schule noch nicht: Für 23 Millionen Euro wird eine neue Oberschule in Südvorstadt gebaut.
V.l.: Thomas Lorenz, designierter Schulleiter der 150. Oberschule und Bildungsbürgermeister Hartmut Vorjohann auf der Brache an der Freiberger Straße.         Foto: Schramm

V.l.: Thomas Lorenz, designierter Schulleiter der 150. Oberschule und Bildungsbürgermeister Hartmut Vorjohann auf der Brache an der Freiberger Straße. Foto: Schramm

 Man braucht noch etwas Fantasie, um sich den Schulstandort vorstellen zu können. Auf dem Gelände des ehemaligen Kohlebahnhofs an der Freiberger Straße soll zum Schuljahr 2022/23 die 150. Oberschule ihren Betrieb aufnehmen. Bereits im letzten Jahr erwarb die Stadt das rund 20.000 Quadratmeter große Areal von der Bahntochter Aurelis. Gut zwei Millionen Euro hat das gekostet. Die Nachbarschaft ist (noch) recht übersichtlich. Wohnungen gibt es hier kaum, dem Vernehmen nach aber erste Pläne dafür. »Die Stadt Dresden verzeichnet einen erheblichen Bevölkerungszuwachs, so dass die Oberschule dringend notwendig ist«, sagt Hagen Kettner, Standortleiter des Sächsischen Landesamtes für Schule und Bildung. Die neue Oberschule soll in ihrer Endausbaustufe fünfzügig sein. Die Kosten wurden mit 23 Millionen Euro veranschlagt. Bildungsbürgermeister Hartmut Vorjohann ist sich jetzt schon ziemlich sicher, dass das nicht reichen wird. Eröffnet wird die 150. Oberschule genau genommen schon eher. Bereits zum Schuljahresbeginn 2018/2019 soll der Schulbetrieb in dem DDR-Bau an der Cämmerswalder Straße 41 in Kleinpestitz anlaufen, zunächst zweizügig. Derzeit ist dort noch die 39. Grundschule interimsweise einquartiert.
Der neue Schulleiter der Oberschule steht ebenfalls schon in den Startlöchern. Thomas Lorenz ist seit 1983 im Schuldienst und war bis 2006 Leiter der 141. Mittelschule in Gorbitz. Die letzten zwölf Jahre war er Rektor der 128. Oberschule in Prohlis. »Ich freue mich, eine neue Schule von Anfang an mitgestalten zu können«, so Lorenz. Er selbst sei ein Freund neuer, moderner Lernkonzepte und setzt auf die Methoden des kooperativen sozialen Lernens.
Unbestrittener Vorteil des Standorts an der Stradtteilgrenze zu Friedrichstadt ist die gute ÖPNV-Anbindung. Zum S-Bahn Haltepunkt WTC sind es nur wenige Meter, die Straßenbahn  7 und 12 fahren vor der Haustür. Ab 2020 soll gebaut werden.  Info: Anmeldungen für das Schuljahr 2018/2019 (Klasse 5) sind am 1. / 5. und 6. März, jeweils 13 bis 18 Uhr, im Schulgebäude Cämmerswalder Str. 41 möglich.


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