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Carola Pönisch

Neu im Verkehrsmuseum: Tastrundgang

»Berühren verboten« heißt es normalerweise in Museen. »Berühren erlaubt« ist dagegen die Devise im Verkehrsmuseum Dresden. Allerdings gilt das vor allem für Blinde und Sehbehinderte. Denn sie können sich jetzt das Museum mit Hilfe eines Tastrundganges erschließen – oder zumindest Teile des Museums. Denn in jeder der vier Dauerausstellungen (Verkehr, Luft, Schiff, Wasser) gibt es jeweils drei Exponate, deren Erklärschilder neben den normalen Buchstaben auch die Brailleschrift enthalten.
»Aus baulichen Gründen ist es nicht möglich, ein taktiles Leitsystem ähnlich dem im Straßenverkehr hier einzurichten«, sagt Museumssprecher Manuel Halbauer. »Deshalb ist für Blinde und Sehbehinderte ein Besuch nur mit Begleitperson möglich oder als geführter Rundgang.« Leitpläne in Schriftsprache und Handschuhe zum Betasten der Ausstellungsstücke gibt es an der Kasse. Für Hörgeschädigte bietet das Verkehrsmuseum übrigens eine kostenlose Audioguide-App in Gebärdensprache an.


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