

Dynamo-Anhänger marschierten am 14. Mai 2017 unter Einsatz von Pyrotechnik und im Militär-Look ins Karlsruher Wildparkstadion. Außerdem erklärten sie auf einem Transparent dem DFB den Krieg und überrannten den Einlass. 21 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte erlitten Knalltraumata und waren z.T. längere Zeit dienstunfähig. Zusammen mit dem Polizeipräsidium Karlsruhe und Einsatzkräften aus Sachsen hatte die Staatsanwaltschaft daraufhin im Dezember 2017 insgesamt 33 Wohnungen in Dresden und Umgebung durchsuchen lassen, u.a. in Freital. Auch das Fanprojekt bekam Besuch von der Polizei. Ermittelt wurde damals gegen 28 Personen. Smartphones, Computer und Speichermedien wurden bei dem Einsatz beschlagnahmt. "Wir konnten aufgrund des sichergestellten Beweismaterials weitere Tatverdächtige bekanntmachen und gehen derzeit davon aus, dass dieser Personenkreis noch weiter wächst", sagte Staatsanwalt Dr. Tobias Wagner gegenüber WochenKurier. Die Auswertung des sichergestellten Materials sei gegenwärtig noch nicht abgeschlossen. Die Ermittlungen richten sich hauptsächlich gegen die Organisatoren des Fanmarsches. Im Raum stehen Körperverletzung sowie Verstöße gegen das Versammlungs- und Sprengstoffgesetz.