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Zuschauer-Kapazität wird auf 15.000 erhöht

Dresden. Das Interview der Woche mit Steyer-Stadion-Manager Rico Gottwald.

Rico Gottwald

Rico Gottwald

Bild: Steffen Manig

Vor genau einem Jahr wurde das neue Heinz-Steyer-Stadion eingeweiht. Der verantwortliche Sachgebietsleiter im Eigenbetrieb Sportstätten, Rico Gottwald, zieht eine positive Bilanz. Was war das Highlight in den letzten zwölf Monaten?

Jede Veranstaltung für sich war etwas Besonderes und durchweg gelungen, aber der Tag der offenen Tür am Eröffnungs-Wochenende ragt da noch heraus. Wir hatten mit ein paar Tausend Besuchern gerechnet, es kamen schließlich mehr als 20.000 und die Führungen wurden uns quasi aus den Händen gerissen. Spätestens da wussten wir: Die Dresdner haben das Stadion angenommen.

 

Was war für Sie die größte Herausforderung?

Es war in seiner Gesamtheit die große Unbekannte, wir hatten wenig Erfahrungswerte mit der Komplexität eines modernen Multifunktionsstadions, was da vor uns stand. Deshalb ein großer Dank an das Team mit den bestehenden Stadion-Mitarbeitern und den neuen Kollegen. Wir haben mit jedem Event tolle Bilder für Dresden in die Welt gesendet, die für sich gesprochen haben.

 

Was macht die Sportstätte so besonders?

Wir sind weder ein reines Fußball-Stadion oder eins, in dem ausschließlich Leichtathletik-Wettkämpfe stattfinden. Es ist die Vielfalt: Fechter, Radsportler und der Tanzverein haben hier ihre Heimat genau wie die Monarchs, der DSC oder die Fortuna-Kickerinnen. Aber auch Schulsportfeste finden bei uns statt.

 

Bei den Finals gab es zuletzt mehrfach ein ausverkauftes Haus – wie war das Feedback?

Sowohl die Sportler als auch der Leichtathletik-Verband haben geschwärmt und waren so etwas Stimmungsvolles in den letzten Jahren nicht gewohnt. Wir hätten noch mehr als die 10.343 Tickets verkaufen können. Deshalb stocken wir jetzt mit mobilen Tribünen auf, um die ursprünglich geplante Zuschauer-Kapazität von 15.000 zu erreichen. Trotz der bisher mehr als 150.000 Besucher insgesamt kann diese Zahl künftig höher ausfallen.

 

Was ist für 2026 geplant?

Das Goldene Oval der Leichtathleten erlebt seine dritte Auflage, der City-Biathlon ist für die nächsten drei Jahre fest verankert, die Monarchs tragen ihre Bundesliga-Spiele aus. Es gibt viele Sachen, die in Arbeit sind. Warum soll nicht wieder einmal das Ziel eine Friedensfahrt-Etappe im Heinz-Steyer-Stadion sein?

 

Wie geht‘s drumherum weiter?

In dem Projekt »Sportpark Ostra 2030« gibt es ja Planungen wie eine vierte Eisfläche, ein Sporthotel samt Internat, eine Tennishalle… Das Gelände ist schon jetzt einmalig in Deutschland und mit jedem Puzzleteil werden sowohl Strahl- als auch Anziehungskraft größer. Ich freue mich, das zu erleben und daran mitzuarbeiten.


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