Messe Dresden: Zeit zum Renovieren
Messehallen und Tagungsräume der Messe Dresden sind verwaist. Dennoch haben die 30 Mitarbeiter der städtischen Veranstaltungs-GmbH derzeit gut zu tun. WochenKurier sprach mit Ulrich Finger, Geschäftsführer der Messe Dresden, über den derzeitigen Stand. Wie sieht der Arbeitsalltag für Sie und Ihr Team derzeit aus? Wir sind immer noch dabei, Veranstaltungstermine zu verschieben, Konzepte für Hygieneschutz zu erstellen, neue rechtliche Gegebenheiten umzusetzen, aber auch Messen und Konzerte für 2021 bis 2024 zu planen. Bis 31. August ist ja alles abgesagt, aber auch im Herbst können einige Veranstaltungen nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Welche meinen Sie? Es geht konkret um die zwei Eigenproduktionen «aktiv +vital« am 17./18 Oktober und die »spielraum« am 7./8. November. Beide Messen werden mit Blick auf die Corona-Pandemie nicht stattfinden. Für die »aktiv+vital« prüfen wir gerade diverse Optionen für eine kleine digitale Plattform. Auf welche Veranstaltungen in der Messe können sich denn die Besucher dieses Jahr noch freuen? Derzeit arbeiten wir intensiv an Veranstaltungsverträgen bis Jahresende, hier möchten wir jedoch der Kommunikation unserer Gastveranstalter nicht vorgreifen. Nutzen Sie die Zeit der leeren Hallen für Sanierungsarbeiten? Ja, in der Tat. Erst ließ der enge Belegungskalender in diesem Jahr kaum Lücken dafür, aber nun nutzen wir die Zeit für Renovierungs- und Vorbereitungsarbeiten, zum Beispiel für Reparatur und Wartung der Bühne und des Mobilars. Es werden aber auch defekte und verschlissene Türen ausgetauscht, Medienversorgungskanäle, Dachrinnen und Dacheinläufe gereinigt, Hallenwände gestrichen und Umbauarbeiten im Messebistro durchgeführt. Ist der Schweinedom derzeit noch ein Thema? Ja, an dessen Konzept wird konsequent gearbeitet, entsprechende Presseinfos wird es zu einem späteren Zeitpunkt geben.