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Carola Pönisch

Max' Kopf kehrt in den Zoo zurück

Max für die Ewigkeit: Der in 3D-Scannerdruck nachgebildete Kopf des im Juni verstorbenen Leistenkrokodil erinnert ab heute (14. Januar) im Prof. Brandes-Haus an das Tier.

Er war nicht nur einer der ältesten Zoobewohner, sondern auch einer der beliebtesten. Im Juni 2015 verstarb Leistenkrokodil Max im Alter von fast 60 Jahren. Nun kehrt der Publikumsliebling zurück – zumindest ein Teil von ihm. Im Prof. Brandes-Haus des Zoo Dresden wird künftig ein Duplikat seines Schädels zu sehen sein. Eine Informationstafel erinnert außerdem an die 57 Jahre, die Max in Dresden verbrachte. Das Original schenkte der Zoo Dresden den Wissenschaftlern der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden und erhielt als Dank die Nachbildung. Angefertigt wurde das Schädel-Replikat von der Dresdner Firma Jähne GmbH in Zusammenarbeit mit der PTZ-Prototypenzentrum GmbH. Dabei wurden alle Schritte, von der Präparation des Original-Schädels durch die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen, dem 3D-Scan im Landesamt für Archäologie über die Umwandlung  der Daten zu einem druckbaren Objekt bis hin zum 3D-Druck ausschließlich von Firmen in Dresden realisiert. Max' Nachfolger im Zoo Dresden heißt De Gaulle. Der 3,80 Meter lange Sunda-Gavial bezog bereits im November 2015 sein Quartier im Prof. Brandes-Haus. Auch über diese Krokodilart wird künftig mit einem Schädelmodell und einer Informationstafel informiert. „Dadurch wird deutlich, wie unterschiedlich Krokodile sein können“, sagt Matthias Hendel, Kurator des Dresdner Zoos. Die schmale lange Schnauze des Sunda-Gavials wirkt im Vergleich zum Schädel des Leistenkrokodils geradezu zierlich. Kein Wunder: Misst der Schädel von Max doch ganze 52 cm Länge, 35 cm Breite und 24 cm Höhe.


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