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Carola Pönisch

Max' 3D-Schädel ist was Besonderes

Das Landesamt für Archäologie Sachsen baut eine Datenbank mit gescannten archäologischen Funden aus Sachsen auf. Kürzlich wurde das 3D-Modell eines ganz besonderen "Fundes" online gestellt: Der Kopf von Krokodil Max.
Nachbau des originalen Kopfes von Leistenkrokodil Max mittels 3D-Drucker Foto: Landesamt für Archäologie

Nachbau des originalen Kopfes von Leistenkrokodil Max mittels 3D-Drucker Foto: Landesamt für Archäologie

Leistenkrokodil Max war ein ganz besonderer Bewohner des Dresdner Zoo, in dem er seit 1956 lebte. Mit ihm sind quasi mehrere Generationen von Dresdnern groß geworden, er galt als inoffizielles Maskottchen des Zoo. Am 6. Juli 2015 starb Max an einer schweren Fußentzündung. Heute erinnert im Zoo Dresden ein lebensechtes 3D-Modell seines Kopfes an das Reptil. Angefertig wurde es im Landesamt für Archäologie in Dresden (3D-Scan) sowie in der Firma von Benjamin Jähne im Stadtteil Plauen (3D-Druck). Seine sterblichen Überreste werden in der Senkenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresdenaufbewahrt. Das Landesamt für Archäologie wiederum baut seit Jahren eine Datenbank www.archaeo3d.de auf, in der bedeutsame Funde aus Sachsen im 3D-Modell online dargestellt werden. Die 500. Publikum auf dieser Seite ist Krokodil Max  oder besser gesagt sein imposanter Schädel, der immerhin fast einen dreiviertel Meter lang war. "3D-Dokumentation und Präsentation sind ein schönes Beispiel der sehr fruchtbaren interdisziplinären Zusammenarbeit unterschiedlicher Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen in der sächsischen Landeshauptstadt", so Dr. Christoph Heiermann, Sprecher des Landesamtes.


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