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Märchenturm kehrt zurück nach Dresden

Zschachwitz. Auf der Dorfmeile sind auch die Märchenfiguren eines bekannten Dresdners zu sehen.

Der Märchenturm wurde noch einmal mit LED und sprudelndem Wasser versehen.

Der Märchenturm wurde noch einmal mit LED und sprudelndem Wasser versehen.

Bild: Privat

Am zweiten Dezember-Wochenende findet in Zschachwitz die traditionelle Dorfmeile statt. Zum 47. Mal hat der Zschachwitzer Dorfmeile e.V. ein Straßenfest organisiert. Entlang der Bahnhofstraße warten Händler und Gewerbetreibende auf die Besucher. Unterstützung bekommen sie dabei vom Stadtbezirksamt Dresden Leuben, vom Putjatinhaus, der Katholischen Kirche »Heilige Familie« sowie freiwilligen Helfern.

Kulturveranstaltungen finden im Putjatinhaus, in der Katholischen Kirche sowie auf der Bühne am Putjatinplatz statt. Kindertanz- und Theatergruppen, Chöre und freischaffende Musiker erfreuen die Besucher. Der Verein sammelt auch dieses Mal mit der Tombola für einen öffentlichen Zweck – diesmal ist es Geld für Befestigungsarbeiten an der Bahnhofstraße 68, für den Märchenturm aus der Hinterlassenschaft von Alfred Werker, einem bekannten Dresdner.

Zahllose Figuren aus dem Nachlass von Werker können die Dresdner alljährlich auf dem Striezelmarkt rund um das Märchenschloss bestaunen. Die Zschachwitzer Figuren waren dagegen bislang in Halle auf dem Weihnachtsmarkt zu sehen und sind jetzt wieder zu Hause in Dresden – bei Sohn Thomas Werker in dessen Leubener Werkstatt für Werbetechnik. Er pflegt den Märchenturm, der mit sechs Metern Breite und Höhe sowie einem Gewicht von über einer Tonne eine der großen Requisiten in seinem Fundus ist.

Erstmalig ist der Märchenturm nun in Dresden-Zschachwitz zu sehen. Bis zum Ende der Weihnachtszeit zeigt er sechs bekannte Märchen – Dornröschen, Frau Holle, den Froschkönig, Die Rübe, Prinzessin auf der Erbse und Rapunzel. Die Zschachwitzer um Detlef Eilfeld, rührig wie sie sind, statten den Turm noch einmal mit einigen Finessen aus, unter anderem LED-Beleuchtung, plätscherndes Wasser für den Froschkönig und magischen Nebel. Bis Weihnachten soll alles fertig sein.

Übrigens wurden die übergroßen Märchenfiguren tatsächlich schon einmal in Halle gestohlen. Der Dieb bekam aber offenbar doch kalte Füße und brachte sie zurück – versehen mit einem Zettel »Sorry, war auf Kneipentour!« Auch diese Episode gehört zur Geschichte des Zschachwitzer Märchenturms. Es wird also einiges zu erzählen und zu bestaunen geben. Zum Abschluss der Dorfmeile führen die Musiker der »Dresden Drums and Pipes« mit ihren Dudelsäcken den Lampionumzug an. Der Eintritt zur Zschachwitzer Dorfmeile ist kostenlos.

Mehr Infos unter: www.zschachwitzer- dorfmeile.de

 


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