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Luisenstift: Viel Geld für's Gymnasium

Rund zehn Millionen Euro fließen die kommenden Jahre ins Radebeuler Gymnasium Luisenstift. Den Anfang macht ein Erweiterungsbau.
Fördermittelübergabe mit viel Politprominenz und der Klasse 6/2. Die Schüler(innen) wollen demnächst bei der KIKA-Show „Die beste Klasse Deutschlands“ mitmachen. Foto: asc

Fördermittelübergabe mit viel Politprominenz und der Klasse 6/2. Die Schüler(innen) wollen demnächst bei der KIKA-Show „Die beste Klasse Deutschlands“ mitmachen. Foto: asc

 Wenn Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU), Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) und Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) bei einer Fördermittelübergabe gemeinsam aufschlagen, dann ist das Projekt entweder super wichtig oder bald Wahl. Im Gepäck hatten die Landespolitiker einen Scheck über 2,4 Millionen Euro aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“. Gedacht ist das Geld für einen Erweiterungsbau (Gesamtkosten: knapp 5,3 Millionen) auf dem Areal an der Straße der Jugend. Der geplante Zwei- bzw. Dreigeschosser soll künftig Platz für neue Fachkabinette und Unterrichtsräume bieten. Eröffnung ist voraussichtlich im Herbst 2019. „Mit dem geplanten Erweiterungsbau an der Ostseite des bestehenden Schulgebäudes wird das Schulgelände zu einem Campus. Die Gebäude stehen damit in einer engeren Beziehung“, sagte Oberbürgermeister Bert Wendsche. Er lobte das 800 Millionen Euro schwere „Brücken in die Zukunft“-Paket: „Es zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Bund, Land und Kommunen zusammenstehen und an einem Strang ziehen.“  Zuvor hatte der Stadtrat beschlossen, den Radebeuler Anteil aus diesem Topf komplett in die Schulinfrastruktur zu stecken. Nach der Fertigstellung des neuen Schulbaus geht es dann an die grundhafte Sanierung des historischen Luisenstift-Gebäudes, das vor 160 Jahren als höhere Töchterschule gegründet worden war. Der Altbau ist durch gravierende bauliche Mängel geprägt. Es fehlen die Barrierefreiheit und ein ordentlicher Brandschutz. Die Wärmedämmung ist mangelhaft, das Dach undicht.  Heizung und Elektrik entsprechen längst nicht mehr dem Stand der Technik.  Für das Gesamtvorhaben hatte die Stadt einen Architekturwettbewerb ausgelobt.   Das Büro „Pussert und Kosch Architekten GbR“ setzte sich gegen 122 Mitbewerber durch. Auf das Konto der Dresdner Architekten geht u.a. auch die Feuerwache an der Wilhelm-Eichler-Straße. Derzeit lernen am Luisenstift 700 Jungs und Mädchen.           


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