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Carola Pönisch

Kunst aus der Tonne für die Tonne

Das ist Kunst und kann nicht weg: Installation von Thomas Judisch auf einem Mülleimer am Elbradweg. Foto: Schiller

Das ist Kunst und kann nicht weg: Installation von Thomas Judisch auf einem Mülleimer am Elbradweg. Foto: Schiller

Pappteller, Plastikbesteck und Coffee-to-go-Becher: Was zwar auf die Deponie gehört, leider aber sehr oft als Müll die Elbwiesen verdreckt, hat der Dresdner Künstler Thomas Judisch zu Kunst erklärt. Er hat diese weggeworfenen Utensilien in Bronze gegossen und stellt sie dort aus, wo Abfälle viel zu selten landen: Auf den Mülleimern am Neustädter Elbufer zwischen Japanischem Palais und Fähranleger Johannstädter. Mit seinen Skulpturen unter dem Titel »Curry Royal« will er auf die Verschmutzung aufmerksam machen. Vorerst für drei Jahre sind die fünf Plastiken an den Papierkörben zu sehen. Die städtische Kunstkommission hat Judischs Aktion mit rund 4 500 Euro unterstützt.     "Die Installationen machen auf außergewöhnliche  Weise auf das Thema Vermüllung im öffentlichen Raum aufmerksam und leisten damit einen wichtigen Beitrag im Rahmen unserer   Kampagne #Nichtganzsauber, die  Dresdner zu erinnern, dass   Picknickreste und andere Abfälle nicht auf die Elbwiese, sondern in den   Papierkorb gehören“, sagt Detlef Thiel, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft.    


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