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Carola Pönisch

Kleiner Ballsaal: Hier glänzen 78.000 Blatt Gold

Mit einem Tag der offenen Tür (Achtung: vermutlich lange Warteschlangen!) zeigt sich am 26. Januar der Kleine Ballsaal im Dresdner Residenzschloss in neuem Glanz.

Eine Pracht aus Weiß und Gold ist er wieder geworden: Der kleine Ballsaal im Dresdner Schloss. Allein für die 410qm große Decke und die Vergoldung des Galeriegeländers, das aus 2.440 Zink-Gussteilen besteht, waren 78.000 Blatt Gold (und 330.00 Euro) nötig. Was sich auf insgesamt 1,4 Kilo pures Gold summiert. Für die Feuervergoldung der Leuchter wurden weitere 3,6 Kilo Gold verarbeitet. Für die Leuchter mussten außerdem über 7.777 Kristallteile (u.a. Licht- und Tropfschalen, Glasspitzen und Kugeln) neu angefertigt werden, nur 86 Teile waren original erhalten geblieben.

Die originalgetreue Wiederherstellung des Kleinen Ballsaals gilt sowohl handwerklich als auch baukünstlerisch als besonders anspruchsvoll. So waren intensive Materialforschungen nötig sowie spezielle Handwerkstechniken, die zum Teil längst in Vergessenheit geraten waren. Etwa 25 Gewerke waren an der fünf Jahre dauernden Wiederherstellung des Raumes beteiligt.

Dass der Kleine Ballsaal zu Beginn des Jahres 2019 in neuem Glanz erstrahlt ist insofern eine Glanzleistung, weil sich in diesem Jahr das 300. Jubiläum der Fürstenhochzeit des Kurprinz Friedrich August II jährt.

Die Wiederaufbau des Kleines Ballsaales hat 6,1 Millionen Euro gekostet, in den Wiederaufbau des Schlossen flossen bisher 341 Millionen.


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