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Kippenstummel: Nicht in die Botanik!

Die Dresdner Initiative "Pinke Hände" sammelt achtlos weggeworfene Kippenstummel und sensibilisiert Raucher für eine fachgerechte Entsorgung ihrer Glimmstängel. Die Gruppe wurde nun für den Deutschen Engagementpreis 2021 nominiert.
Die Initiative

Die Initiative "Pinke Hände" macht auf die Umweltschäden durch weggeworfene Stummel nicht nur aufmerksam, sondern entsorgt sie auch. Foto: Alexander Kempe

Die Bürgerinitiative Pinke Hände ist ein Zusammenschluss von Menschen, der die Verschmutzung der Stadt durch fallen gelassene Zigarettenstummel bekämpft. Sie informiert außerdem über die durch Kippen entstehenden Schäden und bieten Lösungsmöglichkeiten, wie Rauchende ihr Wegwerfverhalten verändern können. Sisyphos-Arbeit Die von der Gruppe gewählte Herausforderung ist eine große, da jährlich geschätzt 4,5 Billionen der kleinen Giftbomben auf dem Boden landen. Führt man sich nun vor Augen, dass nur eine Kippe, mit den darin enthaltenen toxischen und krebserregenden Substanzen wie Teer, Nikotin und Arsen und Schwermetallen wie Blei, Kupfer, Chrom und Cadmium, bis zu 60l Grundwasser verunreinigen kann, wird schnell das Ausmaß dieser Herausforderung klar. Die Gefahren für Fische, Vögel, Kleinsäuger und auch Kinder sind ebenfalls enorm.
Nominiert Pinke Hände hat sich das Ziel gesetzt, in Dresden die dringend notwendige Veränderung des Wegwerfverhaltens anzustoßen und kreativ zu begleiten. In ein paar Jahren, sollen die Kippenstummel nur noch dahingeworfen werden, wo sie hingehören. In den Müll. Die Initiative wurde nun für den Deutschen Engagementpreis 2021 nominiert und hat damit die Chance, bei der feierlichen Preisverleihung des Deutschen Engagementpreises am 2. Dezember 2021 in Berlin geehrt zu werden.


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