Junge (6) tot. Illegales Autorennen?
+++ Updates 24. August, 16.30 Uhr +++ Laut Polizei erhärtete sich der Verdacht, dass es sich bei dem tödlichen Verkehrsunfall am Samstagabend um ein verbotenes Autorennen handelte. Der bereits gestern festgenommene 31-jährige Mercedesfahrer wurde heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen den Syrer Haftbefehl wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie fahrlässiger Tötung. Der Mann befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt. +++ Updates 23. August, 18 Uhr +++ Der tatverdächtige Mercedesfahrer (31) ist inzwischen von der Polizei am Nachmittag in seiner Wohnung in Dresden-Löbtau festgenommen worden. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Der Tatverdächtige befindet sich aktuell in Polizeigewahrsam und wird am Montag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden sowie der Polizeidirektion Dresden werden fortgesetzt. +++ Erstmeldung +++ Gestern Abend (22. August) ist ein sechsjähriger Junge bei einem Verkehrsunfall auf der Budapester Straße ums Leben gekommen. Bisherigen Ermittlungen zufolge waren der Fahrer (31) eines Mercedes sowie der Fahrer eines BMW (23) in Richtung Innenstadt unterwegs. In Höhe der Schweizer Straße wollten drei Kinder die Fahrbahn überqueren. Dabei wurde ein sechsjähriger Junge von dem Mercedes erfasst und in die Scheibe des Haltestellenhäuschens auf dem Fußweg geschleudert. Das syrische Kind wurde von Rettungskräfte versorgt und umgehend in ein Krankenhaus gebracht, dort verstarb es jedoch wenig später. Der Verkehrsunfalldienst der Dresdner Polizei ermittelt gegen den 31-jährigen syrischen Mercedesfahrer wegen fahrlässiger Tötung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Zudem liegen Zeugenhinweise vor, die auf ein illegales Autorennen hindeuten. Vor diesem Hintergrund ist gegen den 31-Jährigen sowie den 23-jährigen syrischen BMW-Fahrer außerdem ein Ermittlungsverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet worden. Die Führerscheine der beiden Männer wurden sichergestellt, der Mercedes eingezogen zur kriminalteschnischen Untersuchung. Autorennen gelten seit 2017 als Straftat und nicht mehr als Ordnungswidrigkeit. Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang oder zur Fahrweise der beiden Autofahrer machen können, sich bei der Polizeidirektion Dresden unter der Telefonnummer (0351) 483 22 33 zu melden.

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