Carola Pönisch

IT ist nicht nur Männersäche

Viola Klein, Aufsichtsrätin Saxonia Systems AG, Anja Reusch, Gewinnerin des Saxonia Woman Awards 2019, Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten und Schirmherrin des Saxonia Woman Awards (v.l) Foto: Tobias Koch

Viola Klein, Aufsichtsrätin Saxonia Systems AG, Anja Reusch, Gewinnerin des Saxonia Woman Awards 2019, Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten und Schirmherrin des Saxonia Woman Awards (v.l) Foto: Tobias Koch

Das IT-Unternehmen Saxonia Systems AG hat am Montag in Dresden zum 9. Mal den Saxonia Woman Award verliehen. Die Preisträgerinnen sind vier leistungsstarke junge Frauen, die sich neben ihrem Studium auch für soziale und gesellschaftliche Belange engagieren und durch ihre Persönlichkeit eine Vorbildwirkung besitzen. Den ersten Platz belegte Anja Reusch, die an der TU Dresden Informatik im Diplomstudium studiert. Lina Peters, Masterstudentin der Informatik an der HTWK Leipzig, wurde auf Platz 2 gewählt. Der 3. Platz wurde an zwei Studentinnen vergeben. Carolin Scholl absolvierte an der TU Chemnitz ein Masterstudium in der „Informatik für Geisteswissenschaften“, Karin Lampesberger schrieb ihre Masterarbeit zu einem Thema der Medieninformatik an der Beuth Hochschule Berlin. IT-Branche sind keine Männersache    Mit dem Saxonia Woman Award möchte die Saxonia Systems AG Mädchen und Frauen ermutigen, sich für eine Ausbildung und eine Karriere in der Informatik-Branche zu entscheiden. Gleichzeitig will das Unternehmen dieses Anliegen in die Öffentlichkeit tragen. Auch wenn die Informatik derzeit noch eine Männerdomäne ist, sind die Berufsbilder der Branche nach Überzeugung der Saxonia Systems AG bei weitem keine Männersache – im Gegenteil. „Gut ausgebildete IT-Fachleute werden in jeder Branche gebraucht“, erklärt Viola Klein, Aufsichtsrätin der Saxonia Systems AG. „In allen Berufszweigen gibt es eine riesige Auswahl an abwechslungsreichen IT-Jobs. Oft sind auch Kompetenzen gefragt, die als typisch weiblich gelten, wie zum Beispiel Empathie und Kommunikationsstärke. Unser Unternehmen würde sehr gern mehr Frauen einstellen!“   Berufswahl frei von Geschlechterklischees  Ehrengast bei der Preisverleihung und Schirmherrin des Saxonia Woman Awards war Elke Büdenbender, die Ehepartnerin des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Die Juristin zeigte sich beeindruckt von den sowohl fachlich qualifizierten als auch gesellschaftlich engagierten Preisträgerinnen: „Der ‚Saxonia Woman Award‘ macht auf Erfolgsgeschichten aufmerksam. Die Preisträgerinnen sind überzeugende Rollenvorbilder, deren Geschichte wir alle mitnehmen und weitererzählen sollten!“ Elke Büdenbender engagiert sich seit Jahren für eine Berufswahl frei von Geschlechterklischees, insbesondere als Schirmherrin des „Klischeefrei e.V.“. 30 Bewerbungen gingen ein  ie im Vorjahr wurde der Preis an verschiedenen Hoch- und Fachschulen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin ausgelobt. Bewerben konnte sich jede Informatikstudentin, egal ob sie Informatik, Wirtschaftsinformatik oder Medieninformatik studiert und ob sie einen Bachelor-, Master- oder Diplomabschluss anstrebt. Auch Studentinnen vergleichbarer Studiengänge mit Spezialisierung auf ein Themengebiet der IT waren eingeladen sich zu bewerben. Sie sollten sehr gute Leistungen bis zu einem Durchschnitt von 2,0 vorweisen können und bis zum 30.06.2019 mit ihrer Abschlussarbeit begonnen haben, diese bearbeiten oder vor kurzem eingereicht haben. Auch das soziale und gesellschaftliche Engagement der Studentinnen beispielsweise in einem Verein oder an ihrer Bildungseinrichtung floss in die Bewertung ein. Insgesamt gingen 30 Bewerbungen ein. Der Saxonia Woman Award ist mit einer Skulptur des Dresdner Künstlers Ulrich Eißner in Form einer gusseisernen, "eiblichen Karriereleiter“ verbunden und mit 2000 Euro dotiert. Auch die Zweitplatzierte und die beide Drittplatzierten können sich über ein Preisgeld von 1000 bzw. 500 Euro freuen. Außerdem sind alle vier Gewinnerinnen mit ihrem Professor und einer Begleitperson eingeladen, am 16. November bei der HOPE-Gala in Dresden dabei zu sein


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