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Hoffen auf eine Gewichtheber-Perle

Dresden. Interview der Woche mit dem Ex-Gewichtheber Marc Huster

Marc Huster

Marc Huster

Bild: Schmidt

Vor 20 Jahren trat Marc Huster von der Gewichtheber-Bühne ab. Trotzdem ist er noch präsent am TV-Mikrofon im MDR-Sachsenspiegel oder bei Eurosport. Wie war es bei Olympia?

 

Corona-bedingt saßen wir leider in der Eurosport-Zentrale in München, trotzdem fühlte es sich live an und hat Spaß gemacht. Trotzdem habe ich mir ein zweites Standbein in der Vermögensberatung und Baufinanzierung gesucht, denn auch die Event-Moderation ist ja in den letzten beiden Jahren total eingebrochen.

 

Wie sieht es in Ihrer Sportart aus? Ist ein sächsischer Olympia-Gewichtheber in Sicht?

 

Leider ist das nun nicht die Mega-Funsportart, zu der die Massen strömen. Es gibt Nachwuchs, aber die Breite, aus der mal eine Perle herauskommt, ist leider nicht mehr so da. Die neue Trendsportart CrossFit könnte eine Chance sein, denn da ist das Gewichtheben ein Bestandteil.

 

Sie haben 1996 und 2000 Olympia-Silber geholt. Gibt es noch Kontakte zu Ihrem Bezwinger Pyrros Dimas?

 

Uns verbindet eine Freundschaft und ab und zu schreiben oder telefonieren wir. Die Treffen sind leider seltener geworden.

 

Ist er ein Albtraum für Sie?

 

Manchmal kommen die Bilder von Sydney noch hoch, als wir das gleiche Ergebnis geschafft haben, er aber ein paar Gramm weniger wog. Hätte, wenn und aber – zweimal Olympia-Silber hat auch nicht jeder. Wichtig ist, dass man seine Leistung aus dem Training auf die Bühne bringt. Welche Platzierung am Ende rauskommt, bestimmt dann die Konkurrenz.

 

Viermal Olympia-Gold hat Francesco Friedrich im Bob geholt. Am 7. Mai kommt er zum Sport-Renntag auf die Galopp-Rennbahn. Sind Sie da auch dabei?

 

Auf jeden Fall, »Franz« und so viele andere Sportler mal auf einen Haufen zu treffen, das ist eine schöne Sache.


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