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Höhenretter auf der Dresdner Schwebebahn

Dresden. Passagiere aus der Schwebebahn abgeseilt - Feuerwehr trainiert für den Notfall.

Bis zu 13 Meter tief müssen Fahrgäste im Notfall abgeseilt werden. Das wird immer wieder trainiert.

Bis zu 13 Meter tief müssen Fahrgäste im Notfall abgeseilt werden. Das wird immer wieder trainiert.

Bild: Jürgen Männel

Vor dem eigentlichen Betrieb am Dienstag war es soweit: Mitten auf der Strecke bleiben die beiden Wagen der Dresdner Schwebebahn stehen. Doch keine Panik, das ist nur eine gemeinsame Übung der Feuerwehr Dresden mit den Dresdner Verkehrsbetrieben, um die Rettung in Not geratener Personen aus den Wagen der historischen Schwebebahn zu trainieren. Die Retter sind schnell zur Stelle und bewegen sich in etwa zehn Metern Höhe an einem der Masten bis zum Gondelkorb der Bahn.

Auf den Dächern befestigen sie Rettungsgeräte, mit denen die in Not geratenen Passagiere abgeseilt werden. Neben den 16 Kameraden der Feuer- und Rettungswache Striesen sind auch 12 Spezialisten der Höhenrettung der Feuerwehr Dresden dabei. Alles geht gut auch wenn die "Passagiere" buchstäblich bis zu 13 Metern in der Luft hängen.

Wegen der Hanglange kann nicht überall eine Leitzer angestellt werden und deshalb bleibt nur das Abseilen. Die Spezailisten klettern dann - und so auch zur Übung - an einem der Masten bis zum Gondelkorb und öffnen eine hiervor vorgesehen Notluke. Glücklicherweise gab es nur selten solche Havarien .

Das Archiv verweist in der 122jährigen Geschichte nur drei Fälle: 1932, 1998 und 2014 kam es zu Berühnugen mit Lkw, aber immer ohne Verletzte. Die Bahn wurde 1901 eröffnet und ist damit die älteste in dieser Form erhaltene Bahn der Welt. Mit einer maximalen Fahrgeschwindigkeit von 2,5 Metern pro Sekunde überwindet sie eine Streckenlänge von 84 Metern und ist eine der beliebtesten Sehenswürdigekit für Dresdner und Touristen aus aller Welt.


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