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Eberlein

Hexe Baba Jaga geht in Hexenrente

Wie kaum eine andere Bühnenfigur, wurde die Hexe Baba Jaga in Dresden zum Kult für Theaterbesucher aller Altersklassen. Mit ihren verrückten Märchenkomödien begeistert die altrussische Märchenfigur seit 2005 ihr Publikum. Doch nun soll Schluss sein. Für September dieses Jahres ist der sechste und damit endgültig letzte Teil einer beispiellosen Hexalogie angekündigt. Das Boulevardtheater Dresden schickt Baba Jaga in ein finales Abenteuer. Titel: "Die Hexe Baba Jaga - Das große Finale". Regisseur und Theaterleiter Olaf Becker: "Wir möchten unserer Diva einen grandiosen und gebührenden Abschied bereiten." Theaterleiter Marten Ernst: "Die Geschichte des letzten Teils führt uns an das Ende ihrer Tage und verspricht zu einem glamourösen Finale dieser Ära zu werden." Nun muss die personifizierte Katastrophe des russischen Zauberwaldes also noch einmal ran. Mit ihrem wahrscheinlich schön gerechneten Alter von 753 Jahren wird das kein Pappenstiel, denn in diesem sechsten und garantiert letzten Teil wird die Verehrung der Gesichtstragödie auf die Zwiebelturmspitze getrieben und der steuerflüchtigen Ehrenbürgerin ein sinnloses Denkmal gesetzt. Baba Jaga: "Ich freue mich nicht darauf, wurde aber vom Bundesverband des schlechten Geschmacks mit größeren Mengen Wechselgeld überredet. Dadurch konnte ich wieder mein erfolgloses Produktionsteam inklusive der überqualifizierten Fußpflegefachkraft um mich scharen und werde mittels frühsowjetischer Transplantationstechnik zur Höchstform auflaufen." Die Premiere für "Die Hexe Baba Jaga - Das große Finale" ist für den 11. September angesetzt. Weitere Aufführungen des Theaterspektakels folgen bis einschließlich 23. Oktober. Foto: PR


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