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Großteil der Beute aus dem Grünen Gewölbe aufgetaucht

Dresden. Ermittler machen den Dresdnern wohl kurz vor Weihnachten das größte Geschenk. *** Update *** 27. Dezember - Die Suchmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren zum Einbruch in das Grüne Gewölbe im Berliner Stadtteil Neukölln sind beendet.

Am 25. und 26. Dezember suchten etwa 20 Polizeitaucher aus Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen im Neuköllner Schifffahrtskanal nach Beweisstücken. Ein Abschnitt von etwa 150 Meter Länge an der Straße Kiehlufer stand dabei im Fokus. Beweisstücke wurden nicht gefunden.  

Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen sind weitere Auskünfte derzeit nicht möglich.

 

Erstmelung vom 17. Dezember

 

Die Soko Epaulette und das LKA Sachsen haben in der Nacht vom 16. zum 17. Dezember in Berlin einen erheblichen Teil des bei dem Einbruch in das Grüne Gewölbe entwendeten Diebesgutes sichergestellt. Dies gaben am 17. Dezember, 18 Uhr, die Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden bekannt.  

 

31 Einzelteile sichergestellt

Nach einer ersten Sichtung handelt es sich um 31 Einzelteile, darunter auch mehrere vollständig erscheinende Stücke wie der Hutschmuck (Reiherstutz) und der Bruststern des polnischen Weißen Adler-Ordens aus der Brillantgarnitur. Es fehlen u. a. die bei dem Diebstahl beschädigte Epaulette mit dem "Sächsischen Weißen" und die Große Brustschleife der Königin Amalie Auguste. Die gesicherten Gegenstände wurden unter Absicherung durch Spezialkräfte der Polizei nach Dresden überführt und werden hier zunächst kriminaltechnisch und im Anschluss durch Spezialisten der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden auf ihre Echtheit und Vollständigkeit hin untersucht.

Vorausgegangen waren Sondierungsgespräche in der laufenden Hauptverhandlung vor dem Landgericht Dresden zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft unter Einbeziehung des Gerichts über eine mögliche Verfahrensverständigung und Rückführung noch vorhandener Beutestücke, sobald diese noch vorhanden sind.

Alles Weitere muss dem weiteren Gang der Hauptverhandlung vorbehalten bleiben, die am Dienstag, 20. Dezember, fortgesetzt wird. Weitere Auskünfte sind daher momentan nicht möglich.

 

Zuversicht nach Auffinden des Diebesgutes schmolz mit Dauer der Ermittlungen

Polizeisprecher Thomas Geithner sagte: "Die Soko Epaulette ist vor reichlich 3 Jahre gegründet worden und hatte zwei Hauptaufgaben. Zum einen die Täter zu ermitteln und zum anderen aber auch das Diebesgut wiederzubreschaffen." Dabei konnte schon nach einem Jahr zum ersten Teil Erfolge verbucht werden, wobei es bei zweiten Teil etwas länger gedauert hat. Polizei hat sich immer betont optimistisch gezeigt, obwohl die Zuversicht mit der Dauer der Ermittlungen immer weiter schmolz. Weiter sagte er: "Sie erleben heute hier zwei eher zurückhaltende Sprecher, da wir uns in einer besonderen Situation befinden." Er verglich es mit dem Fußball, wenn der Schiri erst noch nach dem Videobeweis bestätigen muss, ob alles echt ist. Auch hier steht auch zunächst noch eine Prüfung der wiederbeschafften Gegenstände aus.

 

Statement der Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen

Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sagte dazu: "Es ist ein riesiger Freudentaumel in den SKD ausgebrochen, dass die einzigartigen Juwelengarnituren wiedergefunden wurden, und wir bekommen Nachrichten aus der ganzen Welt. Wir haben nie zu hoffen aufgehört und es für eine realistische Chance gehalten, dass die Juwelen wieder auftauchen. Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass der Schatz Augusts des Starken wieder aufgespürt werden konnte. Wir sind stolz auf Polizei und Staatsanwaltschaft und gratulieren den sächsischen Ermittlungsbehörden zu diesem außerordentlichen Erfolg. Die SKD werden für alle Bürger ein großes Fest ausrichten."


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