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Fälschungen angekauft?

Das Militärhistorische Musem der Bundeswehr in Dresden ist offenbar auf Betrüger reingefallen. Es geht um den Ankauf von Schriftstücken im Zusammenhang mit dem Stauffenberg-Attentat vom 20. Juli 1944.
Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr. Foto: Archiv

Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr. Foto: Archiv

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion ermitteln derzeit in einem nicht alltäglichen Fall. Es steht der Verdacht des Betrugs im Raum. Vorausgegangen war eine Anzeige des Militärhistorischen Museums. Die Einrichtung hatte in den Jahren 2015 und 2016 mehrere Schriftstücke angekauft. Bei den Schreiben handelt es sich um Korrespondenz von und an Personen, die am Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 beteiligt gewesen sein sollen. Durch Untersuchungen des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr und des Landeskriminalamtes Sachsen kam nun raus, dass es sich bei mindestens zwei dieser Schriftstücke mit hoher Wahrscheinlichkeit um Fälschungen handelt. Beide Exponate wurden vom Museum in dem Glauben angekauft, dass sie von Claus Graf Schenk von Stauffenberg stammen. Polizei und Staatsanwaltschaft schließen gegenwärtig nicht aus, dass weitere Fälschungen angekauft worden sind. Die Ermittlungen dauern an.


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