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Carola Pönisch

Erhaltet unseren Waldspielplatz!

Jugendamt will ein neues festes Angebot im Jägerpark aufbauen, dafür soll es keine Sozialarbeiter mehr auf dem Waldspielplatz geben. Das wäre das Aus für das Areal.

 Schon 1893 war hier eine „Volkserholungsstätte mit Kinderspielplatz", seit 1991 ist das Jugendamt Betreiber des Waldspielplatzes. Viele junge Familien oder Großeltern mit Enkeln vergnügen sich hier und auch zahlreiche Kita- und Hortgruppen sowie Schulklassen nutzen die Angebote, darunter Bogenschießen, Klettern, Basteln, Schatzsuche und Wildtierfütterung. Organisiert und vor Ort betreut wird alles von zwei Sozialpädagoginnen, die täglich (außer mittwochs) von 14 bis 18.30 Uhr auf dem Platz sind. Jeden Dienstag werden zudem jene Kinder abgeholt, die erst die Fischhausstraße queren müssten, um auf den Spielplatz zu gelangen. Gäbe es diesen Service nicht, wäre den betroffenen Kindern das Spielen hier nicht möglich. Nun will die Stadt, die noch im vergangenen Jahr rund 10.000 Euro in Sanierung und Neubau von Spielgeräten investiert hat, die zwei Mitarbeiterstellen zugunsten eines neuen Angebots im sozialen Brennpunkt Jägerpark streichen. Hier leben überdurchschnittlich viele Familien von Sozialleistungen, die Arbeitslosenquote ist höher als anderswo, Freizeitangebote rar gesät. Ein festes Angebot für Kinder wäre daher gut. Der Waldspielplatz soll zwar weiter zugänglich bleiben. Die Entscheidung über seine weitere finanzielle Förderung fällt im März im Jugendhilfeausschuss. Sollten die zwei Stellen für den Waldspielplatz gestrichen werden, wird es ab 1. Juli hier keine Betreuung mehr geben. Mit ihrer Unterschrift haben bisher 1.200 Dresdner dagegen protestiert. Wer den Erhalt des Waldspielplatzes Albertpark unterstützen will, findet hier eine Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-den-erhalt-des-jugendhilflichen-angebots-waldspielplatz-albertpark


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