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Ein Unentschieden zum Zungeschnalzen

Dresden. Das Interview der Woche mit Ex-Dynamo-Stürmer Frank Lippmann.
Frank Lippmann

Frank Lippmann

Bild: Schmidt

Frank Lippmann bestritt von 1979 bis 1986 insgesamt 89 Spiele für Dynamo und verpasst in der laufenden Saison kaum eine Partie der Schwarz-Gelben auf der Tribüne. Wie haben Sie das 2:2 gegen Essen gesehen?

Auch wenn das Ergebnis natürlich nicht zufriedenstellend ist: Es war eines der besten Spiele der Saison. Für den neutralen Beobachter zum Zungeschnalzen – attraktiv mit viel Tempo und jeder Menge Chancen. Auch mit dem Blick auf das Eckenverhältnis von 18:0 muss der Sieger normalerweise Dynamo heißen.

 

Warum war das am Ende nicht der Fall?

Zum einen war der Schiri nicht auf unserer Seite und zum anderen stand ein Keeper im Kasten der Gäste, der nicht zum ersten Mal in dieser Saison überragend drauf war. Er hat einige Unhaltbare gehalten und wird wohl nicht auf Dauer in der 3. Liga zu sehen sein.

 

Zurück zu den Dresdnern: Doppel-Torschütze Tom Zimmerschied erinnerte ein wenig an Ihre Spielweise früher...

Ja, er stieß schnell in den freien Raum vor sich und genau wie ich damals vor allem auf der linken Seite. Er hatte schon lange einen Treffer verdient und viel Pech in den letzten Partien. Ich hoffe, der Knoten ist jetzt bei ihm endgültig geplatzt.

 

Seit 2017 sind Sie beim Königswarthaer SV. Wie läuft‘s in der Landesklasse Ost unter anderem gegen den Dresdner SC, bei dem Sie nach der Wende am Ball waren?

Ich war anfangs Trainer und bin jetzt sportlicher Leiter und damit für alle Mannschaften verantwortlich. In dem Verein wird seit Jahren sehr solide gearbeitet, wir haben einen großen Stamm an Sponsoren, Unterstützern und Zuschauern in der Region. Ein Platz im gesicherten Mittelfeld ist unser Saisonziel.

 

Das der Dynamos sieht anders aus...

Ich bin sicher, dass sie aufsteigen. Mit der spielerischen Klasse und dem Potenzial insgesamt kann keine andere Mannschaft in der 3. Liga mithalten.


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