gb

DSC: 1:3-Niederlage gegen Fenerbahce

Stark gekämpft, am Ende aber leider doch verloren: Die Volleyballerinnen des Dresdner SC mussten sich am Mittwochabend im ersten Gruppenspiel in der 2016 CEV DenizBank Volleyball Champions League geschlagen geben. In Pool E unterlag das Team von Trainer Alexander Waibl dem Titelfavoriten Fenerbahce Grundig Istanbul mit 1:3 (17:25, 24:26, 25:19, 12:25). Erfolgreichste Scorerin auf DSC-Seite war Michelle Bartsch mit 14 Punkten.

„Wir haben phasenweise super gespielt. Vor allem der zweite und dritte Satz waren klasse. Ich bin sehr zufrieden. Wir konnten das erste Mal zu Hause einen Satz gegen Fenerbahce gewinnen. Man darf nicht vergessen, dass dieses Team um den Titel spielt. Sie haben natürlich ein anderes Grundniveau“, meinte Alexander Waibl nach dem Spiel. Kathleen Slay, Jennifer Cross und Gina Mancuso gaben vor 3.000 Zuschauern in der Margon Arena ihr Debüt in der europäischen Königsklasse. Später durften auch Mareike Hindriksen und Whitney Little aus Feld. Der DSC erwischte einen nervösen Start und lag mit 2:6 zurück, doch nach einigen Minuten fing sich der deutsche Meister. Zwischen der ersten (7:8) und zweiten technischen Auszeit (11:16) demonstrierte der türkische Double-Gewinner und Supercup-Sieger seine ganze Klasse. Vor allem mit den harten und platzierten Angriffen der Serbin Brankica Mihajlovic und der Koreanerin Kim Yeon Koung hatte der DSC Probleme. Auch der zweite Durchgang begann besser für den Gegner, der erneut mit 6:2 in Führung ging. Allerdings steigerte sich das Waibl-Team enorm, und kam immer öfter zu schönen Punkten nach teilweise hart umkämpften Ballwechseln. Beim 24:20 hatte sich die Mannschaft sogar Satzbälle erarbeitet, ließ die Chancen jedoch liegen. Fenerbahce bestrafte das knallhart und nutzte durch Mihajlovic die erste eigene Möglichkeit, sich den Durchgang zu sichern. Im dritten Satz gelang das nicht noch einmal. Denn der DSC zeigte sich durch die vergebenen Chancen zum Satzausgleich nicht geschockt, sondern motiviert. Mit 8:6 und 16:11 führte der deutsche Meister zu den technischen Auszeiten. Die Angriffe saßen, der Block stand genau richtig und die Abwehr um Libera Lisa Stock grub einen schweren Ball nach dem anderen heraus. Ein Netzaufschlag von Christa Dietzen brachte da 1:2 nach Sätzen. Das stachelte Fenerbahce derart an, dass es für den Gastgeber im vierten Durchgang bitter wurde. Denn das Team kannte keine Gnade mehr und zog bis zum 22:5 knallhart durch. Bis auf 11:22 kämpfte sich der DSC noch heran, doch Eda Erdem beendete nach 107 umkämpften Minuten die Partie. (pm)  Foto: Büttner


Meistgelesen