Carola Pönisch

Dresdnerin "bestellte" Mord im Darknet

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen eine 41-jährige Deutsche Anklage zum Landgericht Dresden – Schwurgericht – erhoben. Der Beschuldigten liegt versuchte Anstiftung zum Mord zur Last.
Symolfoto: pixa

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   Es klingt unglaublich oder zumindest nach einem Filmplot, aber hat sich mitten in Dresden genauso zugetragen: Eine 41-jährige Frau hat im Februar dieses Jahres im Internet auf einer Darknet-Seite, auf der die gezielte Tötung von Menschen als Dienstleistung gegen Geld angeboten wird, einen Mord in Auftrag gegeben. Ihr Plan: Die neue Lebensgefährtin (23) ihres Noch-Ehemannes sollte sterben. Die bislang unbekannten Betreiber der Darknet-Seite bestätigten den Auftrag und teilten der Auftraggeberin die Höhe des Entgelts mit. Für 0.2 Bitcon sollte der Auftrag ausgeführt werden. Ende Februar, so die Ermittlungen, hat die 41-Jährige das Geld transferiert.  Außerdem hat sie konkrete Informationen zur sicheren Identifizierung der zu tötenden 23-jährigen an die Betreiber der Darknet-Seite übermittelt. Der Mord wurde bisher noch nicht ausgeführt. Die Auftraggeberin wurde am 26. Februar vorläufig festgenommen und sitzt seit 27. Februar in Untersuchungshaft. Das Landgericht Dresden entscheidet jetzt über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage.


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