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Dresdner will um DTM-Siege kämpfen

Dresden. Das Interview der Woche mit Auto-Rennfahrer Maximilian Paul.

Maximilian Paul

Maximilian Paul

Bild: PR

Der Dresdner Auto-Rennfahrer Maximilian Paul startet in dieser Saison in der DTM – und zwar die komplette Serie von Beginn an. War der Überraschungssieg auf dem Nürburgring im August 2023 der Türöffner dafür?

Ja, es war schon ein Hebel, mit dem ich Vertrauen rechtfertigen konnte und mehr Aufmerksamkeit bekommen habe. Es war der Lohn für jahrelange Arbeit. Ich hatte Glück, dass ich da kurzfristig reingerutscht bin und zeigen konnte, was in mir steckt. Langjährige Sponsoren haben zur Stange gehalten und neue sind dazu gekommen.

 

Mit Paul-Motorsport und Ihrem Vater als Chef starten Sie mit einem eigenen Team. Wie kam es dazu?

Das hat sich so ergeben, andere Optionen hatten sich zerschlagen. Wir haben einen gebrauchten Lamborghini in sehr gutem Zustand gekauft. Außerdem werde ich als Lamborghini Young Professionell von den Italienern unterstützt, das ist eine Stufe vor einem Werksfahrer.

 

Wieviele PS steuern Sie über die Pisten?

Es sind so um die 600 PS, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 300 km/h, aber in der DTM erreichen wir nur 270 km/h in der Spitze. Unser Saisonbudget liegt bei einer Dreiviertelmillion Euro, damit liegen wir im unteren Teil des Feldes – aber das hat nichts zu bedeuten. Es kommt vor allem auf Kopf und Verstand an. Diesbezüglich bin ich hoffentlich oben mit dabei.

 

Wie sieht Ihre Zielstellung aus?

Die Zeiten mit »erst mal ankommen und schauen« sind vorbei. Ich will um Siege mitfahren – auch um den in der Gesamtwertung.

 

Nach dem Erfolg im Vorjahr die berechtigte Frage: Sind Sie ein Regenspezialist?

Ich bin für alles ein Spezialist, komme mit allen Bedingungen zurecht – auch mit Regen.

 

Ende April geht es in Oschersleben los. Was passiert bis dahin?

Es gibt einen offiziellen DTM-Test und fünf DTM-Trainingstage. Das ist genau limitiert, damit alle die gleichen Chancen haben.


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