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Carola Pönisch

Dresdner Nachtcafés wieder geöffnet

Vom 1. November bis 31. März sind die Dresdner Nachtcafés wieder geöffnet. Wohnungslose Menschen können hier übernachten, sich waschen und sie erhalten Verpflegung. Dafür zahlen sie einen Euro pro Nacht. Das Angebot der Nachtcafé gibt es seit 1994, organisiert wird es durch die christlichen Kirchgemeinden der Stadt Dresden. Rund 200 ehrenamtliche Helfer sind dafür im Einsatz. "Viele sind seit langem dabei, inzwischen ist ein Generationenwechsel zu beobachten. Hoch betagte Helfer müssen kürzer treten. So werden an allen Orten Ehrenamtliche gesucht", sagt Gerd Grabowski, Sprecher des Nachtcafé-Koordinierungskreises. Das sind die Dresdner Nachtcafés: Montag: Dreikönigskirche (Hintereingang), Hauptstraße 23, Tel. 0351/8985130 Dienstag: Christophoruskirche Dresden-Laubegast, Hermann-Seidel-Str. 3, Tel. 0351/2515332 Mittwoch: Kath. Pfarrei Heilige Familie, Meußlitzer Straße 108, Tel: 2013235 Donnerstag: Ev. Gemeindehaus Loschwitz / Nähe Körnerplatz, Grundstr. 36,Tel: 2150050 Freitag: Ev. Zionskirche / Nähe Nürnberger Eii, Bayreuther Str. 28, Tel: 4717060 Sonnabend: Evangelisch-Methodistische Kirchgemeinde »Immanuel«, Hühndorfer Str. 22 Sonntag: Kath. Pfarrei St. Petrus / Nähe Pit-Stop Dohnaer Str. 53, Tel: 270390 Hintergrund: Der Gedanke eines „Nachtcafés“ entstand vor 25 Jahren in einer Gruppe von Studierenden der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit in Dresden. Die Studierenden beschäftigten sich mit Wohnungslosigkeit und wollten ein niedrigschwelliges Angebot für Wohnungslose als Schutz vor Kälte und Erfrierung in Dresden schaffen. Am 6. November 1995 öffnete das erste Nachtcafé in der Dreikönigskirche Dresden. Im Jahr darauf beteiligten sich bereits drei weitere Kirchgemeinden. In dieser Kontinuität ist das Angebot bundesweit einmalig und wurde u. a. mit dem Ökumenepreis des Katholikentags geehrt.


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