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Dresdner Eislöwen reflektieren Saison

Stimmen von GF Volker Schnabel & Coach Franz Steer
Foto: Archiv

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 Eislöwen-Geschäftsführer Volker Schnabel…

…zum frühen Aus in den Pre-Playoffs: „Ohne Frage, es war eine enttäuschende Saison. Wir haben die Ziele, die wir uns gemeinsam gesteckt haben, nicht erreicht. Mit einem Spiel in der Finalrunde können wir nicht zufrieden sein. Natürlich hätten uns ein paar Playoff-Spiele auch wirtschaftlich gut getan, um Rücklagen zu bilden. Insgesamt wird das frühe Ausscheiden jedoch keine einschneidenden Auswirkungen haben." …über die Vertragssituationen der Spieler: „Wir haben während der laufenden Saison die Gespräche über die Vertragssituationen der einzelnen Spieler bewusst gemieden, damit jeder Spieler gefragt war, seine Leistung abzurufen und sich zu beweisen. Nach einer durchwachsenen Saison sind jetzt wir gefragt, Veränderungen vorzunehmen und Zeichen zu setzen – auch, wenn es bei einzelnen Personalien sicher nicht immer leicht ist." …über die Einbindung der DNL-Spieler: „Wir haben uns entschieden, künftig mit Arne Uplegger, Tim Heyter und Timon Ribnitzky drei DNL-Spieler mit einem Profivertrag auszustatten, um eine Grundlage für die Integration des eigenen Nachwuchses und Anreize für die Jungs zu schaffen. Wir planen eine Kooperation mit dem Oberligisten aus Erfurt einzugehen, um den Jungs entsprechend auch Spielpraxis bieten zu können. Wir stoßen an dieser Stelle einen Prozess an, der nachhaltig angelegt sein muss und auch Geduld erfordert. "

Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer…

…über sein Saisonfazit: „Wir sind nicht gut in die Saison gestartet, haben zwischenzeitlich aber gutes Eishockey gespielt und standen am 17. Dezember auf Platz vier. Insgesamt haben wir in zu vielen Spielen zu wenig Tore geschossen und es nicht geschafft, auch mal knappe Partien für uns zu entscheiden. Aus personeller Sicht haben wir versucht auf Entwicklungen im Saisonverlauf zu reagieren, doch leider hat nicht alles so funktioniert, wie wir es uns erhofft haben. Wir hatten immer wieder mit Ausfällen und Wechseln zu kämpfen, konnten keine Kontinuität reinbringen. Die Platzierung ist enttäuschend." …über bereits angeschobene Veränderungen für die neue Spielzeit: „Einige Spieler sind im Sommer nicht in der Verfassung nach Dresden gekommen, wie wir es erwartet haben. Die Auswirkungen sieht man erst im Saisonverlauf. Deshalb werden wir auf dieser Ebene Änderungen vornehmen und künftig mit Niels Böttger mit einem Athletiktrainer zusammenarbeiten, der auch schon länger im Nachwuchs aktiv ist. In der nächsten Woche werden die Spieler eine Reihe von Tests absolvieren, die dann die Grundlage für die individuellen Trainingspläne bilden werden. Weiterhin gibt es auch den Gedankengang, in Gruppen auch im Sommer gemeinsam streckenweise gemeinsam zu trainieren. Neu verpflichtete Spieler werden von uns ebenfalls klare Vorgaben erhalten. Langfristig soll uns die Einbindung der Personalie eines Athletiktrainers auch dabei helfen, verletzte Spieler noch besser im Rehaprozess zu unterstützen und wieder in das Mannschaftstraining zurückzuführen." …über Kritik an seiner Person: „Natürlich habe ich mich selbst kritisch hinterfragt und viel nachgedacht. Neben Frankfurt haben wir beispielsweise die meisten Zwei-Minuten-Strafen kassiert. Da stellt sich unweigerlich die Frage der Disziplin. Hätte die Mannschaft vielleicht klarere Ansagen gebraucht? Hätte ich vielleicht früher einen Spieler auf die Tribüne setzen müssen? Wo hätten wir eher reagieren müssen? All diese Punkte bewerte ich und stelle mich der Verantwortung." …über personelle Veränderungen: „Ich habe in den letzten Tagen bereits viele Gespräche geführt. Einige habe ich noch vor mir. Es ist mir wichtig, allen Jungs ein ehrliches Fazit mit auf den Weg zu geben. Sicherlich können wir mit der Leistung nicht zufrieden sein. Von verschiedenen Spielern haben wir uns aufgrund ihrer Erfahrung mehr erhofft. Aus diesem Grund müssen wir Entscheidungen treffen, auch wenn sie nicht immer populär sind und mir auch persönlich nahe gehen. Nach derzeitigem Stand werden wir mit Henning Schroth, Gustav Veisert, Shawn Boutin, Thomas Schmid, Matt Siddall und Tadas Kumeliauskas definitiv nicht in die neue Saison gehen. Auch Marius Garten wird in der nächsten Saison nicht mehr das Trikot der Dresdner Eislöwen tragen. Was ihn angeht, ist mit die Entscheidung besonders schwer gefallen, denn er ist ein toller Mensch und ein vorbildlicher Sportler. Weitere Entscheidungen werden nach den nächsten Gesprächen fallen. Bis zum Freitag werden wir auch Aussagen treffen können, welche Spieler definitiv in Dresden bleiben werden. Wir wünschen in jedem Fall allen Spielern alles Gute für ihre Zukunft."


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