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Bonjour! Spezialitäten aus dem Nachbarland

Eigentlich wollte Uwe Sochor zunächst nur ausprobieren, wie es ist, seinen eigenen Laden zu betreiben. Maximal zwei Jahre sollten es werden, doch nun ist er bereits zum zweiten Mal umgezogen.

Direkt neben dem Pieschener Rathaus ist der neue Frankreichladen entstanden. „Savoir Vivre“, so steht es an der gelben Fassade des sanierten Bauernhauses aus dem Jahr 1805. Das war dringend sanierungsbedürftig und für Uwe Sochor und Geschäftspartner Thomas Strauch-Stoll der ideale Standort einer Idee, die drei Jahre geplant und innerhalb von 20 Monaten realisiert wurde. „1998 habe ich mein erstes Geschäft auf der Torgauer Straße eröffnet“, blickt Sochor zurück. 27 Quadratmeter, eine Theke, vier Regale. „Damals war das eine Laune“, sagt der aus dem Erzgebirge stammende Techniker. Mit 20 Jahren verließ er das beschauliche Gebirge und ging hinaus in die weite Welt. Fünf Jahre verbrachte er auch in Frankreich. „Diese Zeit hat mich geprägt und meine Liebe zum Land entfacht.“ Seine private Leidenschaft für die Ess- und Trinkkultur wird nach der Rückkehr in die Heimat zum Lebensinhalt. Aus den geplanten zwei Jahren als Ladenbesitzer sind mittlerweile 17 geworden. 2001 erfolgt der erste Umzug auf die Bürgerstraße. Er baut einen Weinkeller, führt Veranstaltungen durch, erweitert das Geschäft und startet den Gastronomiebetrieb. In den letzten Wochen ist er ein zweites Mal umgezogen. Jetzt stehen 550 Quadratmeter an Nutzfläche zur Verfügung. In den Regalen stehen hunderte Weinflaschen. „300 Sorten bieten wir saisonabhängig an, dazu Feinkost, Marmelade, Käse, Wurst oder Kaffee.“ Im neuen Domizil des Frankreichladens soll sich ein Tagesbistro etablieren, mit Spezialitäten aus Frankreich. Fünf Mitarbeiter sorgen sich um das Wohl der Gäste, für die es 70 Plätze gibt. „Der Schwerpunkt liegt zunächst auf Gesellschaften und Catering“, so Sochor. Im nächsten Jahr soll vielleicht Gastronomie a la carte am Abend dazu kommen, „wenn sich gutes Personal findet“. Ideen sind reichlich vorhanden, doch Sochor achtet darauf, dass alles harmonisch wächst.


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