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Bleibendes Suppen-Erlebnis mit Geyer

Dresden. Interview der Woche mit dem neuen Dynamo-Trainer Markus Anfang

Markus Anfang

Markus Anfang

Bild: SGD / Dennis Hetzschold

Dieses Wortspiel reizt und darf zum Start gebraucht werden: Dynamo startet mit Trainer Markus Anfang einen Neu-Anfang. Wie sind die ersten Eindrücke?

Dresden ist eine tolle Stadt. Meine Schwester hatte eine Reise schon länger geplant und war vor kurzem hier – und hat mächtig geschwärmt. Die Vorfreude ist riesig!

 

Und sportlich?

Es macht mich stolz, so einen Traditionsverein trainieren zu dürfen. Ich hatte diesbezüglich immer Glück mit Köln, Darmstadt oder Bremen. Da passt Dynamo bestens rein.

 

Wie schwer belastet Sie die Geschichte mit dem gefälschten Impfpass?

Ich muss dazu sagen: Ich bin weder ein Corona-Leugner noch ein radikaler Impfgegner. In meinem familiären Umfeld gibt es nur sehr viele Probleme mit Herz-Erkrankungen, die mich vorsichtig gemacht haben. Den Impfpass zu fälschen ist nicht zu entschuldigen, das war ein Riesenfehler und ich habe die Strafe akzeptiert und nicht angefochten.

 

Viele Fans hoffen auf den Wiederaufstieg. Was sagen Sie denen?

Die Voraussetzungen sind besser als bei meinen Amtsantritten in Köln oder Bremen, denn in Dresden stimmt die Wirtschaftlichkeit. Das größere Problem liegt im mentalen Bereich nach diesen letzten Monaten. Wenn wir das lösen, ist viel möglich.

 

Kennen Sie einen aktuellen Dresdner Profi?

Nur von der Packung, die wir mit Werder im Herbst hier bekommen haben. Aber ich weiß, was jeder kann und welche speziellen Fähigkeiten er hat.

 

Gibt es Berührungspunkte mit Dynamo?

Als ich als junger Spieler zu Energie Cottbus kam, habe ich die Dynamo-Legende Ede Geyer kennengelernt. Da ging eine Einheit schon mal zweieinhalb Stunden und die Mittagspause war entsprechend kurz. Der Kommentar des Trainers: Eine Suppe ist doch schnell gegessen.

 

Noch ist der Kader ziemlich luftig. Wann soll er komplett sein?

Nicht mit Gewalt zum Saisonstart. Wir wollen kluge, überlegte Entscheidungen treffen und nur Spieler verpflichten, von denen wir hundertprozentig überzeugt sind.


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