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»Bett statt Bank. Dresden schaut hin!«

Dresden. In der Landeshauptstadt Dresden starten wieder die zusätzlichen Hilfsangebote für Obdachlose in der kalten Jahreszeit.

Plakate rufen aktuell zur Achtsamkeit gegenüber Obdachlosen auf.

Plakate rufen aktuell zur Achtsamkeit gegenüber Obdachlosen auf.

Bild: PR

»Bett statt Bank. Dresden schaut hin!« – so steht es aktuell auf 158 Plakaten in der ganzen Stadt. Sie machen auf die Situation von obdachlosen Menschen sowie auf die Hilfen und Angebote für sie aufmerksam. Niemand in Dresden muss im Freien übernachten. 361 Übernachtungsplätze in acht Einrichtungen sowie 28 Wohnungen in Dresden stehen zur Unterbringung von wohnungslosen Menschen zur Verfügung. Aktuell leben dort 303 Frauen und Männer. Neben einem Schlafplatz und dem Aufenthalt am Tag, der Möglichkeit zum Duschen und zur Zubereitung von Essen sind dort weitere Unterstützungsleistungen angebunden. Darüber hinaus gibt es im Winterhalbjahr zusätzliche 30 Notschlafplätze, die bei Bedarf erweitert werden.

 

Wie bekommen Obdachlose ein warmes Bett?

 

In Dresden können sich alle obdachlosen Menschen beim Sozialamt melden und erhalten einen Platz in einem Übergangswohnheim oder in einer Gewährleistungswohnung. Die Mitarbeiter der Wohnungslosenhilfe sind telefonisch unter 0351/4884981 erreichbar (Sprechzeiten am Dienstsitz Junghansstraße 2 in Striesen: dienstags 9 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr, donnerstags 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr sowie im Notfall freitags 9 bis 12 Uhr.

Außerhalb der Dienstzeiten des Sozialamts wird der Zugang zu Notschlafplätzen über die Notaufnahme des Übergangswohnheims (Hechtstr. 10) in der Neustadt gesteuert. Das Team ist telefonisch erreichbar unter 0351/30980195.

Zusätzliche Möglichkeiten der Übernachtung für erwachsene Obdachlose, die aus unterschiedlichen Gründen keine städtischen Angebote nutzen möchten, bieten die ökumenischen Nachtcafés. Im täglichen Wechsel öffnen die sieben Dresdner Kirchgemeinden vom 1. November 2022 bis 31. März 2023 ihre Türen von 20 bis 7 Uhr für Obdachlose. Sie bekommen dort Getränke, eine warme Mahlzeit und ein gemeinsames Frühstück. Es gibt auch die Möglichkeit, dort zu duschen oder die Wäsche zu waschen und zu trocknen.

Welche Nachtcafés geöffnet haben, ist aufgelistet unter: www.diakonie-dresden.de

 

Was können Passanten tun?

 

Wer einen obdachlosen Menschen in der Stadt entdeckt, der sich augenscheinlich in einer gesundheitlichen Notlage befindet und nicht ansprechbar ist, sollte sofort den Notruf 112 wählen. Wenn man sich nicht traut, obdachlose Menschen anzusprechen oder nicht weiß wie, sollte man andere Passanten um Mithilfe bitten.


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