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Carola Pönisch

Augustusbrücke ab 2. Januar dicht

Die von 1907 bis 1910 gebaute Bogenbrücke über die Elbe muss dringend erneuert werden. Ein Bogen ist so marode, dass er abgerissen und komplett erneuert wird.
Blick vom Georgentor auf die Augustusbrücke. Foto: Pönisch

Blick vom Georgentor auf die Augustusbrücke. Foto: Pönisch

Der grundhaften Sanierung der Augustusbrücke steht nichts mehr im Wege. Im Gegenteil: Der neue Treppenaufgang auf Neustädter Seite (Oberstrom) und das Pegelhaus am Theaterkahn samt angrenzender Stützwand am Altstädter Brückenkopf werden bereits bis 15. Juli instand gesetzt sein. Wenn dann die Albertbrücke wieder öffnet und die Weihnachtsmarktzeit vorbei ist, soll die Sanierung starten. Zuallererst wird Bogen 1, das ist der über dem Terrassenufer, abgerissen. Er ist so marode, dass nur noch ein Neuaufbau in Frage kommt. Außerdem muss die Funktionsfähigkeit der Bewegungsfugen wieder hergestellt, alle Ansichtsflächen und Brüstungen überarbeitet, die Treppen auf der Unterstromseite an der Neustädter Brückenrampe instandgesetzt und sogenannte Hinterfüllbereiche trockengelegt werden. Erneuert werden ebenfalls die Beleuchtung, die Fahrleitungsanlagen der Bahn sowie alle Anlagen der Ver- und Entsorgung. Insgesamt rechnet die Stadt bis jetzt mit Baukosten von rund 23 Millionen Euro, davon 17,6 Millionen Fördermittel. Während die Schiffbarkeit unter der Brücke in der Bauzeit, die zwei Jahre dauern wird, gewährleistet ist und auch Fußgänger und Radfahrer die Elbquerung zu jeder Zeit nutzen können (für den abgerissenen Bogen 1 gibt es eine Behelfsbrücke, die bis ab Sommer aufgebaut wird), werden Auto- und Bahnfahrer umgeleitet. Nach der Sanierung dürfen nur Bahnen, Busse, Taxen und Rettungsfahrzeuge über die Augustusbrücke fahren. Radfahrer erhalten auf jeder Seite einen 1,80 Meter breiten Radweg.              


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