

Seit Montag (8. September) hat Dresden auf einer Wiese an der Schnorrstraße (hinter Hauptbahnhof) einen neuen Standort für Zelte, in denen Flüchtlinge untergebracht werden können. Zunächst wurde ein Zelt für bis zu 200 Personen aufgebaut - beheizbar, mit stabilem Fußboden auf Paletten und dazu den nötigen Versorgungscontainern. Betreiber wird wie auf der Bremer Straße das DRK sein. Auf dem Areal zwischen Schnorr- und Strehlener Straße finden insgesamt drei Zelte für 600 Menschen Platz. Ebenfalls neu ist die Unterkunft in den Turnhallen der Heeresschule an der Marienallee. Hier sind seit Sonntagnacht um die 270 Flüchtlinge untergebracht. Derzeit laufen ernsthafte Prüfungen, ob Asylsuchende auch in der Messe Dresden und auf dem Airport untergebracht werden können. Heute gab es dazu konkrete Gespräche zwischen Land, Stadt, Messe und Airport. "Auf Bitten des Freistaates wird die Messe Dresden als temporärer Standort zur Erstaufnahme von Flüchtlingen geprüft. Eine sehr kurzfristige Nutzung wird allerdings nicht möglich sein, da mit der Werkstoffwoche und der Semicon (6.- 8. Oktober) zwei Großveranstaltungen vor der Tür stehen. Zur Semicon wird z.B. die gesamte Messe belegt sein. Ob danach eine Nutzung möglich und sinnvoll ist, werden Stadt und Messe GmbH mit dem Land beraten", teilte Stadtsprecher Karl Schuricht mit. In Leipzig ist bereits die Messehalle 4 auf die Unterbringung von Menschen vorbereitet. Foto: Pohl