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Am Montag: Datenturbo für 12.700 Haushalte an

Ab 14. März können insgesamt 12.700 Radebeuler Haushalte schnelles Internet bestellen. Die Telekom hatte in den letzten Monaten die Infrastruktur dafür ausgebaut – auf eigene Rechnung.

Dem Bonner Konzern zufolge, kann nun ein Großteil der Radebeuler mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s im Netz surfen. Rein rechnerisch bewegen sich die Downloadraten damit jenseits von zehn Megabyte pro Sekunde. Auch das Heraufladen soll nun zügiger gehen – mit bis zu 40 MBit/s. Die höheren Geschwindigkeiten im VDSL-Netz werden durch den Einsatz der Vectoring-Technik erreicht. Kupfer „Auf den letzten Metern zwischen Multifunktionsgehäuse und der Wohnung liegt Kupferdraht. Die neue Technik beseitigt die elektromagnetischen Störungen auf dem Kupfer und wirkt wie ein doppelter Espresso“, sagte Steffen Hilbrich von der Deutsche Telekom Technik GmbH. Dazu mussten mehr als 70 dieser grauen Kästen an den Straßenrändern neu aufgebaut und über 100 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt werden. 3.000 Haushalte fehlen noch „Mit diesem Ausbau ist Radebeul eine der ersten Städte in Sachsen mit einer nahezu flächendeckenden sowie hervorragenden Breitbandversorgung“, sagte Oberbürgermeister Bert Wendsche. Die übrigen 3.000 Haushalte, u.a. in Teilen von Naundorf, der Waldstraße und Lindenau, sollen dem Vernehmen nach auch zeitnah angeschlossen werden. Wer in den Genuss des schnellen Internets kommen möchte, muss allerdings selbst aktiv werden und entweder einen Shop oder die Webseite der Telekom aufsuchen. Wie Telekom-Regionalmanagerin Beatrice Strangalies erklärte, würden Mitarbeiter des Unternehmens in den kommenden Tagen auch Hausbesuche machen. Moritzburg & Radeburg
Die Telekom hat den Ausbau in Radebeul nach eigenen Angaben selbst finanziert. Das Monopol auf die schnellen Leitungen hat sie jedoch nicht. „Es ist gesetzlich so geregelt, dass auch andere Anbieter die Infrastruktur nutzen dürfen“, erklärte Hilbrich weiter. Auch in Moritzburg und Radeburg ist man an dem Thema dran. Die beiden Städte haben sich zusammengeschlossen, um den Breitbandausbau voranzutreiben. „Wir haben im letzten Jahr auch eine Studie dazu erarbeitet. Leider haben sich die Fördermodalitäten in letzter Minute wieder geändert“, sagte Moritzburgs Bürgermeister Jörg Hänisch. Immerhin: In den Ortsteilen Reichenberg, Boxdorf und Friedewald ist der Datenturbo schon eingeschaltet. 


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