Carola Pönisch
Alarm für Cobra 11 im Zwinger
Erstaunte und neugierige Blicke von Touristen an der Felsenburg Neurathen, auf der Basteibrücke und auf Festung Königstein gestern und vorgestern (19./20. September), erstaunte und neugierige Blicke heute im Dresdner Zwinger: Ein Fernsehteam lieferte in der Sächsischen Schweiz wie auch im Herzen der Altstadt Dresdens drei Tage lang eine ordentliche Portion Filmaction. Die Cobra 11-Ermittler Semir Gerkhan (Erdogan Atalay) und Paul Renner (Daniel Roesner) haben es dieses mal mit der vietnamesischen Mafia zu tun. Die Szenen, die in diesen Tagen hier vor Ort gedreht wurden, werden in der Folge "Klassenfahrt", dem dritten Teil der Ost-Trilogie, 2018 zu sehen sein
Herrliche Stadt
So actionreich die Serie im Fernsehen auch ist – die Drehtage sind es in der Regel nicht. Warten auf den Auftritt, die Szenen x-mal geprobt oder gar nicht zum Einsatz kommen bestimmen den Tagesablauf. So erlebte es Erdogan Atalay, der nur an einem der beiden Drehtage in der Sächsischen Schweiz gebraucht wurde. "So bin ich erst im Hotel schwimmen gegangen, dann habe ich Kaffee getrunken und dann hatte ich Zeit, mir Dresden während einer Rikschafahrt anzusehen. Eine tolle Stadt", schwärmt der Schauspieler, der übrigens morgen (22. September) hier seinen 51. Geburtstag feiern wird.20 Jahre Alarm, 31 Staffeln
Das erfolgreichste Action-Format Deutschlands ist seit mehr als 20 Jahren eine feste Größe im RTL-Programm: "Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei" begeistert Fans seit 1996. 339 Folgen wurden bisher gezeigt, das entspricht mehr als 15.580 Filmminuten. Erdogan Atalay ist übrigens seit Folge 2 dabei, er hat seit 1996 insgesamt acht Partner an seiner Seite gehabt, seit vergangenem Jahr heißt sein Partner am Set Daniel Roesner. Zur Cobra 11-Bilanz gehören aber auch rund 5.750 geschrottete Fahrzeuge, über 1.550 verhaftete Gangster, 400 verschlissenen Reifen für Tests und Drehs pro Staffel und 30 Tonnen Stahl pro Staffel für Spezialkonstruktionen. Um eine Stunde Filmmaterial herzustellen, aus der wiederum nur zwei bis 3 Filmminuten werden, sind 100 Mitarbeiter zehn Stunden lang im Einsatz. Für jede Folge bedarf es vier Wochen Vorbereitung, für jeden einzelnen Stunt vier Tage. Bis zu 16 Kameras halten einen Stuntszene aus allen erdenklichen Perspektiven fest. Damit die Stunts auch von Anfang bis Ende sicher geplant werden können, wird die Stuntmannschaft von einem Physiker, einem Mathematiker und zwei Ingenieuren unterstützt. Seit November 2005 werden die aufwendigen Fahrszenen und Crashs von "Cobra 11" auf einer speziellen Autobahn im Kreis Düren/NRW gedreht. Und für tolle Aufnahmen oder spezielle Handlungsstränge reiste das Filmset schon in die USA, nach Belgien, Spanien, Niederlande, Österreich, Türkei und Albanien.Staffelstart Nr. 31
Der Pilotfilm zur neuen Staffel lief bereits am 14. September, wo es ein Wiedersehen mit „Ost-Waffe" Timo aus der Rügen-Folge "FKK-Alarm für Semir" und einen Gastauftritt von Nino de Angelo gab. Aber auch in den weiteren Folgen geht es aufregend weiter, die Herbststaffel zeichnet sich durch einen wahren Genre-Mix aus: In der Folge „Der König von Ahjada" fühlen sich die Autobahn-Helden fast wie im Märchen von „1001 Nacht", während die Episode „Road Trip" an ein echtes Western-Abenteuer erinnert - wilde Schießereien und Verfolgungsjagden auf dem Pferd inklusive. In der Folge „Halloween" erlebt Paul eine übernatürliche Begegnung mit einem Geist. Vom ganz normalen Wahnsinn auf der Autobahn, den die beiden Helden täglich erleben, mal ganz abgesehen. Wilde Verfolgungsjagden mit einer Menge Blechschäden, skrupellose Kidnapper und persönliche Verstrickungen gehören also wieder fest zum Alltag der beiden.Nächste Sendetermine:
21. September "Preis der Freundschaft" 28. September "Eltern Undercover", 12. Oktober "Road Trip" 19. Oktober "Der König von Ahjada" 26. Oktober "Halloween"Meistgelesen
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