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Carola Pönisch

ADFC will autofreies Terrassenufer mit Beachfeeling

Der Dresdner Radfahrerverein hat sich Gedanken zu einer möglichen Umgestaltung des Terrassenufer gemacht. Grundlage ist eine Befragung von rund 200 Dresdnern, was sie von der Trasse halten.

Geht es nach den Mitgliedern des Dresdner ADFAC, dann sähe das Terrassenufer spätestens im Sommer 2019 so aus: Kein Autoverkehr, dafür Flaniermeile mit kleinen Bars und temporären Geschäften, Getränkestände und Areale für Kleinkunst, dazu Sonnensegel, Liegestühle, viel Grün und das Gehwegpflaster unter Sand verborgen. Ein Hauch von Seine/Paris, Broadway Boulevard/New York und Parque Madrid Rio an der Elbe .... Umfrage zeigt: Terrassenufer hat keine Aufenthaltsqualität Das Terrassenufer derzeit: Rollender Autoverkehr, ab und an ausgebremst von einer Pferdekutsche, und ein breiter Gehweg, den sich (überwiegend) Touristen mit Radfahrern teilen. "Wir haben deshalb im Sommer 2017 die Dresdner befragt, was sie vom Terrassenufer halten und was sie sich wünschen würden bei einer Umgestaltung", erklärt Nils Larsen vom ADFC. Zwischen August und Oktober 2017 taten exakt 196 Bürger direkt beim Stadtfest und bis Oktober auch online ihre Meinung kund. Von diesen nicht mal 200 Dresdnern, von denen etwa die Hälfte nach eigenen Aussagen die Trasse unterhalb der Brühlschen Terrasse oft bis täglich nutzt, gaben 84 Prozent an, die Aufteilung zwischen Fußweg, Radweg und Straße nicht gut zu finden. 63 bis 68 Prozent der Befragten finden Lärm und Verkehrsaufkommen als zu hoch. (Un)Realistische Wünsche? Auf die Frage, wie sich die Befragten das Terrassenufer wünschten, kamen neben den eingangs erwähnten Vorstellungen von Strandfeeling mit Cocktails und Musik noch ein Grillplatz und ein Trainingsparcour  dazu. Wer diese Umgestaltung realisieren soll, wer dafür bezahlt, wie der Kfz-Verkehr während der Vollsperrung umgeleitet werden soll, darauf geben die ADFC-Mitglieder keine Antwort. „Aus unserer Sicht lautet die Frage nicht, ob das Terrassenufer für einige Wochen zu einer belebten Flaniermeile umgewidmet werden kann, sondern nur, wie und wann“, so Nils Larsen. Deshalb sei das Konzept auch nur mehr "Vision und Ziel der Terrassenufer AG", die ihren Weg  bisher nicht in städtische Ämter oder gar zur Radverkehrsbeauftragten der Stadt gefunden hat. Diskutieren Sie mit: Ja oder Nein zur temporären Umgestaltung des Terrassenufer während der Sommerferien 2019?


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