187.600 Besucher beim Palais Sommer
Am Sonntag, 21. August, endete der Palais Sommer nun auch am Standort Alaunpark. Gelegenheit, ein Fazit zu ziehen. Und dieses fällt aus Sicht des Veranstalters ob der Turbulenzen im Vorfeld überraschend positiv aus. „Wir sind von allem überwältigt – von den neuen Standorten, von der Resonanz der Besucher und Künstler und von unseren Fans, Freunden und Partnern, die mit ihrer Treue zum Palais Sommer den Erfolg erst möglich gemacht haben“, sagte Jörg Polenz, Geschäftsführer der veranstaltenden KFA Kultur für alle gGmbH. „Wir haben innerhalb kürzester Zeit das in 12 Jahren bewährte Festivalkonzept auf drei neue Spielorte umgestaltet und mussten nicht nur programmatisch und logistisch viele Herausforderungen meistern, sondern den Besuchern auch vermitteln, wo man uns jetzt findet. Das ist gelungen. Die allermeisten Palais Sommer-Fans sind uns an die Frauenkirche, zum Ostra-Dome und in den Alaunpark gefolgt. Und wir haben aus der Not eine Tugend gemacht, verschiedene Dinge probiert und die Chance genutzt, ganz neue Publikumskreise anzusprechen. Der Palais Sommer hat nicht nur überlebt, er lebt richtig auf und hat sich an den neuen Standorten in jeder Hinsicht weiterentwickelt. Jetzt haben wir Lust, diesen Weg weiterzugehen.“
Die Veranstaltungen auf dem neuen Festivalgelände am Ostra-Dome im Ostragehege, das der Palais Sommer einweihte, besuchten an 24 Tagen 22.300. Im Alaunpark (30 Tage) nahmen 4.300 an den Yoga-Sessions teil. Zu den insgesamt 23.500 Veranstaltungsbesuchern an der Frauenkirche kommen noch etwa 137.500 Gäste, die den Neumarkt und damit auch die dort beheimatete Skulpturen- und Malereiausstellungen sowie die Lichtkunstinstallation am Johanneum im Rahmen ihres Aufenthaltes in der City besuchten.
Durch den Standort am Neumarkt gelang es damit erstmals, auch Menschen anzusprechen, die den Palais Sommer noch nicht kannten und nicht gezielt zu Veranstaltungen kamen. Jeden Abend zog am Neumarkt das pure Leben ein. Bei kleinen Konzerten, Klavier- und Klassiknächten, den Gute-Nacht-Geschichten mit über 2.000 Zuhörern oder den Tanzveranstaltungen kam man sich vor wie irgendwo im Süden.
Bewegender Abschluss des Festivals war die Hommage an den im Frühjahr im Alter von nur 53 Jahren verstorbenen Dresdner Künstler Jan Heinke. Die KFA Kultur für alle gGmbH unterstützt die Bewahrung des künstlerischen Erbes von Jan Heinke mit einer Spende in Höhe von 1.250 Euro an seine Familie.
Der Palais Sommer-Freundeskreis Comuneo, der eine wichtige Säule der Finanzierung des eintrittsfreien Festivals darstellt, wuchs während der Spielzeit übrigens um 118 auf mittlerweile 1.154 Mitglieder.