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Pillnitzer Kamelienhaus wieder offen

Hauptblüte wird Mitte bis Ende März erwartet

Langsam beginnen sich die ersten der prall gefüllten Kamelienknospen zu öffnen. Diese botanische Vorankündigung des Frühlings geht wie jedes Jahr einher mit der Öffnung des Kamelienhauses für Besucher. In den nächsten zwei Monaten wird sich die "Grande Dame" des Pillnitzer Schlossparks von ihrer schönsten Seite zeigen. Mit jedem Sonnenstrahl und zunehmenden Temperaturen platzen mehr und mehr Knospen auf. Zur Hauptblüte Mitte/Ende März werden dann zehntausende karminrote glockenförmige Blüten den riesigen Kamelienstrauch bedecken. Wiederkommen lohnt sich also, um das wandelhafte Naturschauspiel in Gänze betrachten zu können. Riesige Ausmaße Bei der Pillnitzer Kamelie handelt es sich um die älteste Kamelie nördlich der Alpen. In den vergangenen 250 Jahren hat sie sich prächtig entwickelt und allen Widrigkeiten der Natur standgehalten. Trotz ihres stolzen Alters wächst sie weiter: Aktuelle Messungen ergaben, dass sie in den vergangenen zehn Jahren um vier Zentimeter in die Höhe (8,90 Meter) wuchs, ihr Kronendurchmesser um fast einen Meter zunahm (11,90 Meter) und ihr Stammumfang sich um drei Zentimeter (2,22 Meter) erweiterte. Optimal versorgt Ihre Blütenpracht hat die Kamelie berühmt gemacht und seit 1992 umgibt sie ein fast so berühmtes mobiles Glashaus. Im Winter schützt es die Kamelie mittels eines Klimacomputers vor Frost und optimiert die Luftfeuchte, Belüftung und Beschattung. Im Sommer wird das 54 Tonnen schwere Pflanzenhaus auf Schienen neben sie gerollt, so dass die Kamelie die warme Jahreszeit im Freien verbringen kann. Die Kamelie ist täglich von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Kinder bis 16 Jahre frei. Im Ticketpreis inbegriffen ist auch der Eintritt in das Pillnitzer Palmenhaus, in dem in den Wintermonaten zum Beispiel verschiedene Arten von Strelitzien und Proteen blühen. (pm)


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