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Graffiti-Entfernung per Laser-Technik

Dresden. Stadtverwaltung und Stadtreinigung Dresden führen aktuell eine Testreihe durch, wie sich Graffiti mittels Laser entfernen lassen.

Illegale Graffiti verschandeln nicht nur die Stadt, sie beeinträchtigen auch das Sicherheitsempfinden der Menschen.

Illegale Graffiti verschandeln nicht nur die Stadt, sie beeinträchtigen auch das Sicherheitsempfinden der Menschen.

Bild: Pixabay

Bis zum 18. Juli führen die Dresdner Stadtverwaltung und die Stadtreinigung Dresden im Rahmen der kommunalen Kriminalprävention aktuell eine Testreihe durch, wie sich Graffiti mittels Laser entfernen lassen. Verlaufen die Tests erfolgreich, soll die Leistung zur Graffitientfernung an die Stadtreinigung Dresden vergeben werden.

"Illegale Graffiti verschandeln nicht nur das Erscheinungsbild unserer Stadt, sondern beeinträchtigen auch das subjektive Sicherheitsempfinden", so Jan Donhauser, der zuständige Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport. "Seit vielen Jahren arbeiten wir sehr gut mit der Stadtreinigung auf Präventionsebene zusammen. Die Stadtreinigung Dresden leert turnusmäßig die Spraydosencontainer an den legalen Graffitiflächen im Stadtgebiet. Eine weitere Zusammenarbeit bei der effektiven Graffitientfernung begrüße ich sehr."

Alf Schwaten, Geschäftsführer der Stadtreinigung Dresden, ergänzt: "Dresden und das Elbtal sind unsere Heimat, die wir lieben und gern auch unseren Gästen aus aller Welt zeigen. Ordnung und Sauberkeit sowie ein gepflegtes Stadtbild sind dabei enorm wichtig, dass sich die Menschen in unserer Stadt wohl fühlen. Kunst braucht ihren Platz. Aber Graffiti oder Parolen gehören nicht auf jede beliebige Wand. Mit einem innovativen und zugleich nachhaltigen Graffitischutz wollen auch wir als Stadtreinigung unser Dresden noch ein wenig attraktiver machen. Die enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern der Landeshauptstadt ist dafür eine wichtige Grundlage."

Bei der Laserreinigung werden Farbschichten, Beschichtungen oder Verunreinigungen durch kurze, hochenergetische Laserimpulse gezielt von festen Oberflächen entfernt. Der Laserstrahl trifft mit oszillierenden Bewegungen auf das Material und wird selektiv von den oberflächlichen Partikeln absorbiert. Die dabei entstehende schnelle Energieeinwirkung führt zu einer lokalen Erhitzung und Mikroexplosion, durch die die obere Schicht verdampft oder abgelöst wird. Die darunterliegenden Materialien bleiben dabei in der Regel unbeschädigt.

Der Test wird auf verschiedenen städtischen Objekten mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem transparente Oberflächen wie Lärmschutzwände und Sandsteinoberflächen an Brücken wie zum Beispiel an der Albertbrücke. Weitere Testobjekte sind eine Auswahl an Dresdner Schulen, Sportstätten, Schaltkästen sowie Verkehrszeichen.


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