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Carola Pönisch

Neue Ticketautomaten: Karte und Handy statt Bargeld

In diesen Tagen beginnen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) mit dem Austausch ihrer mobilen Fahrscheinautomaten in den Stadtbahnen. Die neuen bargeldlosen Geräte ersetzen die rund 30 Jahre alten bisherigen Modelle.
59 Zentimeter Höhe, 22 Zentimeter Breite und 11,5, Kilo schwer: So sehen die neuen Ticketautomaten für Dresdens Busse und Bahnen aus. Foto: Schiller

59 Zentimeter Höhe, 22 Zentimeter Breite und 11,5, Kilo schwer: So sehen die neuen Ticketautomaten für Dresdens Busse und Bahnen aus. Foto: Schiller

Das Ende der "Blechtrommeln" ist eingeläutet: Schon Ende dieses Jahres sollen alle Fahrscheinautomaten in den Dresdner Straßenbahnen ausgetauscht sein, die Busse erhalten die neuen Ticketautomaten im Sommer 2022. Der gesamte Umtausch kostet rund 2,7 Millionen Euro. Blechtrottel haben ausgedient „Waren die bisherigen Automaten Anfang der 1990er Jahre das Maß der Dinge, sind sie heute überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig“, sagt DVB-Marketingchef Martin Gawalek. „Vor allem wurde von den DVB-Kunden immer häufiger die fehlende Möglichkeit zur bargeldlosen Bezahlung kritisiert.“ Dazu kamen die stark zunehmende Störanfälligkeit sowie ein akuter Mangel an Ersatzteilen. Wegen ihrer überholten Technik wurden die Geräte vom Servicepersonal zuletzt als „Blechtrottel“ bezeichnet. Die neuen Automaten sind kleiner und leichter, bezahlt wird mit Karte statt Bargeld. „Wir haben in die Auswahl von Technik und Design des neuen Automaten richtig viel Zeit investiert und dabei vor allem auf unsere Kunden gehört“, erklärt Gawalek. Angeboten werden die am häufigsten nachgefragten Fahrscheine Einzelfahrt, Einzelfahrt ermäßigt, Tageskarte und Familientageskarte. Durch Antippen auf dem 10,1 Zoll großen Display lassen sie sich direkt auswählen, auf eine lange Menüführung wird dabei verzichtet. Das komplette Fahrscheinsortiment gibt es weiterhin den den stationären Automaten an den Haltestellen.


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