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Carola Pönisch

1. Kunstrasenplatz ohne Mikroplastikgranulat

Auf der Sportstätte Saalhausener Straße 42 entsteht einer der ersten unverfüllten Kunstrasenplätze in Deutschland. Die Vereine FV Hafen Dresden und FV Löbtauer Kickers 93 erhalten damit sehr gute Trainings- und Wettkampfbedingungen.
Am 2.Juli begannen die Arbeiten an der Sportanlage Saalhausener Straße. Zunächst wird der 13 Jahre alte Kunstrasen entfernt und recycelt. Foto: Eigenbetrieb Sportstätten Dresden

Am 2.Juli begannen die Arbeiten an der Sportanlage Saalhausener Straße. Zunächst wird der 13 Jahre alte Kunstrasen entfernt und recycelt. Foto: Eigenbetrieb Sportstätten Dresden

Am 2. Juli haben die Arbeiten mit dem Rückbau des alten Kunstrasens begonnen. Denn bevor der neue Kunstrasen ausgerollt werden kann, muss der komplette Unterbau aus Schotter-, Trag- und Elastikschicht erneuert werden. Der 13 Jahre alte Kunstrasen wird entfernt und recycelt.  Der neue Kunstrasenplatz besteht aus drei verschiedenen Faserarten – einer geraden Faser, einer gekräuselten Faser und einer gekräuselten Stützfaser. Letztere ersetzt das Granulat. Pro Quadratmeter werden 600.000 Fasern verarbeitet. Durch drei verschiedene Farben erhält der Teppich einen naturnahen Look. Auf der Sportstätte werden außerdem die Fundamente der Flutlichtanlage saniert, Ballfänge erneuert und der Blitzschutz für mehr Sicherheit ausgebaut. Auch die Außenanlagen mit Zufahrtswegen werden neu gebaut. Die größte Herausforderung ist die Entwässerung. Aufgrund des schlechten Baugrundes versickert das Wasser nur schlecht beziehungsweise gar nicht. Daher wird ein Wassersammelbecken gebaut, das Wasser gedrosselt an die Kanalisation abgibt, um das städtische Abwassersystem nicht zu überlasten. Die Baumaßnahmen werden von der Dresdner Firma Saule ausgeführt. Im November soll der neue Kunstrasenplatz fertig sein und gemeinsam mit dem neu errichteten Funktionsgebäude eingeweiht werden. Die Kosten betragen etwa eine Million Euro. Davon sind 300.000 Euro für den Platz und 700.000 Euro für die Außenanlagen sowie die Entwässerung eingeplant. Das Land Sachsen gibt dazu 250.000 Euro an Fördermitteln.


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