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Am gesellschaftlichen Leben teilhaben

Das Epilepsiezentrum Kleinwachau und die Deutsche Fernsehlotterie starten ein dreijähriges Inklusionsprojekt im Radeberger Umland.
Lutz Höhne leitet das neue, dreijährige Projekt im Epilepsiezentrum Kleinwachau, das sich für eine Teilhabe von Menschen mit Behinderung stark macht. Foto: rk

Lutz Höhne leitet das neue, dreijährige Projekt im Epilepsiezentrum Kleinwachau, das sich für eine Teilhabe von Menschen mit Behinderung stark macht. Foto: rk

Lutz Höhne leitet seit einigen Monaten ein Projekt, dessen Zielstellung er so formuliert: »Wir wollen behinderte Menschen im Radeberger Umland noch stärker ins öffentliche Leben integrieren.« Möglich machen soll dies ein dreijähriges Inklusionsprojekt von Epilepsiezentrum Kleinwachau und Deutscher Fernsehlotterie, welches im Juli 2021 startete. Bis 2024 wird die Lotterie die Pläne des Epilepsiezentrums mit rund 280.000 Euro fördern. »TIL« heißt dieses Vorhaben, das eine Abkürzung für »Teilhabe für Menschen mit einer Behinderung im ländlichen Raum Dresdner Norden/Seifersdorfer Tal in den Bereichen Kultur, Bildung, Sport und Erholung durch das Schaffen einer inklusiven Erlebnisregion« ist. Mit anderen Worten: Die Inklusion in Orten außerhalb von Radeberg soll gefördert und belebt werden.

Das Ziel: inklusives Netzwerk aufbauen

Verantwortlich für das Projekt ist Lutz Höhne, Koordinator für Sport und Kultur von Ostdeutschlands größtem Epilepsiezentrum. Höhne betont, das eine Intention von TIL auch sei, Menschen, gleichberechtigt und unabhängig vom Grad der Behinderung, an allen gesellschaftlichen Prozessen in ihren Kommunen zu beteiligen. Wesentlich, darauf weist Höhne ebenfalls hin, sei es, zahlreiche Institutionen wie Vereine, Kirchen und Gremien in den Gemeinden Wachau, Seifersdorf und Liegau-Augustusbad mit einzubinden. Ziel sei der Aufbau eines inklusiven Netzwerks. Höhne weiter: »Wir müssen die Themen Barrierefreiheit und Teilhabe für behinderte Menschen mehr in den Vordergrund rücken.« Ganz wichtig ist es dem Projektleiter auch, Entscheidungsträger in den Kommunen für diese Thematik zu sensibilisieren. Da gehe es beispielsweise auch um praktische Dinge, so Höhne. Etwa darum, dass bei einem Open-Air-Event ganz selbstverständlich an barrierefreie Toiletten gedacht wird. »Inklusion muss bei uns im ländlichen Raum zur Selbstverständlichkeit werden«, so Höhne weiter.

Inklusion stärkt den ländlichen Raum

So gibt es für den Projektleiter in der kommenden Zeit einiges zu tun. Netzwerke aufzubauen, Vereine und Institutionen zu beraten und zu unterstützen, seine langjährigen Erfahrungswerte in die Themen Barrierefreiheit und Inklusion einzubringen. Denn, das steht für Lutz Höhne fest: »Inklusion stärkt den ländlichen Raum und wertet ihn auf.«


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